Tesla: 6.000 Angestellte klagen wegen Diskriminierung am Arbeitsplatz

Veröffentlicht: 01.03.2024
imgAktualisierung: 01.03.2024
Geschrieben von: Hanna Behn
Lesezeit: ca. 3 Min.
01.03.2024
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Tesla-Schriftzug an Gebäude
© sergio_pulp / Depositphotos.com
In den USA sieht sich Tesla mit einer Klage Schwarzer Beschäftigter konfrontiert. Das Unternehmen soll sie nicht gegen rassistische Belästigungen geschützt haben.


Tesla habe die eigenen Beschäftigten nicht ausreichend vor rassistischen Diskriminierungen am Arbeitsplatz geschützt und sei nicht gegen entsprechende Belästigungen vorgegangen. So lautet der Vorwurf von knapp 6.000 Angestellten eines Werkes des E-Auto-Herstellers in Fremont, Kalifornien (USA). Sie haben nun gemeinsam Klage gegen das Unternehmen erhoben. 

Die zuständige Richterin, Noël Wise, ließ die Sammelklage zu. Diese werfe Fragen auf, die alle Schwarzen Arbeiter:innen im Werk betreffen: Nämlich, ob Tesla sich eines mutmaßlichen Fehlverhaltens bewusst war und sich weigerte, Schritte zu dessen Verhinderung zu unternehmen, meldet Reuters mit Verweis auf den schriftlichen Beschluss der Richterin.

Klage gegen Tesla wurde 2017 eingereicht

Die Klage stammt ursprünglich von einem ehemaligen Angestellten, der Tesla in diesem Zusammenhang erstmals 2017 verklagt hatte. Er kritisierte, dass Schwarze Fabrikarbeiter:innen einer Reihe rassistischer Verhaltensweisen ausgesetzt gewesen seien – darunter Beleidigungen, Graffiti und an ihren Arbeitsplätzen aufgehängte Schlingen, heißt es in dem Bericht. Dessen zuständiger Anwalt erklärte nun: „Ich denke, die zahlreichen Beschwerden im Laufe der Zeit zeigen, wie Tesla es nicht geschafft hat, rassistische Belästigungen seiner Schwarzen Mitarbeiter zu verhindern.“ 

Tesla reagierte bislang nicht mit einer Stellungnahme auf die aktuelle Klagezulassung. Generell würde der von Elon Musk mitbegründete Konzern aber Belästigungen am Arbeitsplatz nicht tolerieren, heißt es. Man habe auch Mitarbeiter:innen wegen Fehlverhaltens wie rassistischen Belästigungen entlassen. 

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Verfahren womöglich im Oktober

Die zuständige Richterin plant, den Prozess ab Oktober zusammen mit einem weiteren Verfahren zu führen. Der Schadensersatz könnte theoretisch mehrere Millionen Dollar betragen. Zuvor wird Tesla aber in Kürze noch zu einer Anhörung geladen. Dass sich die richterliche Entscheidung noch einmal ändert, gilt als unwahrscheinlich.

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Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Hanna Behn

Hanna Behn

Expert/in für: Handel & Unternehmertum

Veröffentlicht: 01.03.2024
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