Unsere persönlichen Daten müssten wir eigentlich hüten wie unseren Augapfel, doch Bequemlichkeit geht offenbar vor Datenschutz: 76 Prozent der Internetnutzer:innen sind genervt von Cookie-Bannern und Tracking-Einstellungen. Das ist das Hauptergebnis einer neuen, repräsentativen Befragung des Digitalverbands Bitkom. Während einige die Banner als notwendiges Übel betrachten, sagen mehr als zwei Drittel (68 Prozent) sogar, dass sie sich gar nicht damit beschäftigen wollen. Nur ein Drittel (34 Prozent) gibt an, dass ihm die Einstellungen wichtig sind, ein weiteres Drittel (31 Prozent) gibt unumwunden zu: Ich verstehe die Einstellungen nicht.
Diese Haltung sorgt auch dafür, dass viele User Cookie-Banner nicht ernst nehmen und diese damit ihr Ziel verfehlen. Jede:r vierte Internetnutzer:in (24 Prozent) stimmt grundsätzlich allen Cookie- und Tracking-Vorgaben zu – schlicht, weil sie keine Lust haben, sich damit zu beschäftigen. 21 Prozent stimmen allem zu, um die dadurch verfügbaren Funktionen zu nutzen. „Die gesetzlichen Vorgaben zwingen die Anbieter zu Hinweisen und Einstellmöglichkeiten, die offenbar so von der Mehrheit der Nutzerinnen und Nutzer gar nicht gewünscht sind“, sagt Susanne Dehmel, Mitglied der Bitkom-Geschäftsleitung.
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