Die Bedeutung und der Umsatz des E-Commerce wachsen von Jahr zu Jahr – in den nächsten fünf Jahren allerdings etwas langsamer als zuletzt. Das sagt zumindest eine Prognose des Forschungsinstitutes Ibi research.
Im Jahr 2017 lag der Anteil des E-Commerce am Umsatz des gesamten Einzelhandels bei 9,6 Prozent. Für die Entwicklung bis 2024 haben die Forscher zwei verschiedene Perspektiven erstellt, ein realistisches „Basisszenario“ und das optimistischere „progressive Szenario“. Laut der wahrscheinlicheren Variante könnte der Anteil des Online-Handels am Gesamtumsatz bis 2024 auf 15 Prozent wachsen, in der erwartungsvolleren Version sind es noch einmal zwei Prozent mehr. Dem Basisszenario nach würde das einen durchschnittlichen jährlichen Anstieg von 6,6 Prozentpunkten bedeuten. Im Vergleich mit den vergangenen Jahren heißt das, dass der Umsatz im Online-Handel etwas langsamer wächst als zuletzt. „Dennoch ist aus unserer Sicht noch kein Ende des Online-Booms absehbar“, meint Holger Seidenschwarz von dem Regensburger Forschungsinstitut.
Zwischen 2010 und 2017 wuchsen die Umsätze im Online-Handel noch jährlich um durchschnittlich 18,1 Prozentpunkte – der Gesamtumsatz des Einzelhandels stieg aber preisbereinigt nur um 1,4 Prozentpunkte. Vor allem mittelständische stationäre Fachhändler litten darunter. Deren Marktanteil hat sich von 2000 bis 2017 nahezu halbiert.
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