Adidas bekommt in der Coronakrise einen Milliarden-Kredit vom Staat. Der zweitgrößte Sportartikelhersteller der Welt habe einen Kredit über drei Milliarden Euro genehmigt, von denen die Förderbank KfW 2,4 Milliarden trage, berichtet der Spiegel. Die übrigen 600 Millionen Euro teilen sich mehr als sieben Banken.
Im Gegenzug für den Kredit muss Adidas nun die Dividende streichen, solange der Kredit läuft. Ein geplanter Aktienrückkauf werde ebenfalls ausgesetzt und die Vorstände verzichten in diesem Jahr auf alle Boni – diese machen dem Spiegel zufolge „in der Regel“ rund zwei Drittel der Vorstandsgehälter aus.
Der Umsatz von Adidas ist durch die weltweiten Ladenschließungen weggebrochen, dem Konzern fehlen allein in China bis zu einer Milliarde Euro. Vor wenigen Wochen hatte der Sportartikelhersteller angekündigt, die Miete für geschlossene Läden in Europa ab April nicht mehr zahlen zu wollen. Dafür erntete Adidas heftige Kritik und musste sich mit einem Shitstorm auseinandersetzen. Kurz darauf kündigte der Konzern an, die Mieten doch zahlen zu wollen – aber dafür einen KfW-Kredit beantragen zu wollen.
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