Gorillas-Angestellte zeigen sich nach politischem Besuch enttäuscht
Der Streik beim Lieferdienst Gorillas schwelt weiter. Ein Lichtblick für die Angestellten, die über mangelhafte Arbeitsbedingungen, befristete Verträge, großen Druck und schlechte Bezahlung klagen, war ein angekündigter Besuch des Bundesarbeitsministers Hubertus Heil (SPD). Dieser hatte sich zuvor in das Geschehen beim StartUp eingeschaltet und wollte sich die Lage vor Ort persönlich anschauen. Am Dienstag war es dann so weit: Der Minister traf sich in Berlin-Kreuzberg mit den Gorillas-Fahrern und Mitarbeitern in den Lagern des Unternehmens.
Allerdings dürften sich die Angestellten etwas mehr von dem Besuch erhofft haben. Laut Heise Online zeigten sie sich enttäuscht über die Reaktion des Ministers. Dieser ließ demnach verlauten: „Ich kann mich als Arbeitsminister nicht unmittelbar in Arbeitskämpfe einschalten, aber ich kann mich informieren.“ Er habe zudem die Gorillas-Mitarbeiter bestärkt, sich im Rahmen ihres Arbeitskampfes mit etablierten Gewerkschaften zu verknüpfen.
Netflix: Starker Einbruch bei Nutzerwachstum
Die aktuelle Bilanz dürfte Netflix nicht zufriedenstellen: Nachdem der Streaming-Anbieter im Corona-Jahr massiv an neuen Nutzern gewann, konnte er im nun abgeschlossenen zweiten Quartal nur 1,5 Millionen Abonnenten für sich gewinnen. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum waren es noch satte 10 Millionen Zuschauer gewesen. Damit hat sich nach Angaben von Golem das Wachstum gravierend verlangsamt. Zusammen mit den aktuellen Neuzugängen könne Netflix nun insgesamt 209,2 Millionen zahlender Nutzer rund um den Globus für sich verbuchen.
„Die Aktien von Netflix fielen im nachbörslichen Handel, nachdem der Streaming-Dienst sein bisher schlechtestes Zuwachsquartal bekannt gegeben hatte“, heißt es weiter. Allerdings gibt es auch Gutes zu vermelden, denn mit dem Anstieg hat das Unternehmen zumindest die eigenen Prognosen übertroffen. Der Gewinn lag bei 1,35 Milliarden US-Dollar und verfehlte damit die Erwartungen. Der Umsatz konnte um 19,4 Prozent auf 7,34 Milliarden US-Dollar angekurbelt werden.
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