Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland liegt mit mehr als 176.000 Menschen am Tag noch immer in enormen Höhen. Zwar sehen Experten den Gipfel der aktuellen Coronawelle als „wahrscheinlich erreicht“, dennoch sei der Infektionsdruck laut dem Robert Koch-Institut weiterhin „sehr hoch“. Diesen Druck spüren auch mittelständische Unternehmen: Denn durch kranke Beschäftigte, Angestellte in Quarantäne oder geschlossene Schulen und Kindertagesstätten kämpfen sie aktuell mit hohen Personalausfällen.
Die staatliche Förderbank KfW hat zum Thema im März eine Umfrage vorgenommen. Das Ergebnis: Mehr als die Hälfte (54 Prozent) der mittelständischen Unternehmen sind grundsätzlich von den Auswirkungen der Corona-Lage oder den Corona-Beschränkungen betroffen, schreibt Spiegel Online. Dies entspreche mit Blick auf die vergangene Umfrage aus dem September 2021 einem Zuwachs von rund 190.000 Firmen bzw. fünf Prozentpunkten. Insgesamt seien demnach 2,05 Millionen Unternehmen betroffen.
„Vor allem Unternehmen des Baugewerbes und des verarbeitenden Gewerbes, in denen Homeoffice nicht oder kaum umgesetzt werden kann, spüren den Angaben zufolge die Folgen der Coronapandemie wieder deutlich stärker als im Herbst“, heißt es weiter. Mehr als ein Viertel der Unternehmen (27 Prozent) hätten im Januar und Februar gegenüber dem Vorjahr auch Rückgänge im Umsatz verzeichnen müssen. Erhöht werde der Druck zudem durch die Folgen des Ukraine-Krieges.
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