Die hohen Energiekosten setzen viele Unternehmen unter Druck. Besonders kritisch dürfte es für jene Firmen sein, die energieintensiv arbeiten. Um sie zu entlasten und vor einer potenziellen Zahlungsunfähigkeit zu bewahren, können sie staatliche Unterstützung beantragen – und dieses Angebot wird offenbar auch rege genutzt.
Mehr als 3.200 Anträge von knapp 590 Unternehmen seien nach Angaben von Spiegel Online bei der Bundesregierung eingegangen. Auf dem entsprechenden Portal rund um das Zuschussprogramm hätten sich obendrein fast 2550 Unternehmen (Stand 07.09.2022) registriert. Entsprechende Werte hatte das Bundeswirtschaftsministerium auf Anfrage der Politikerin Julia Klöckner (CDU) veröffentlicht.
Der Startschuss für das besagte Energiekostendämpfungsprogramm (EKDP) zur Entlastung von Firmen war nach der Absegnung der EU am 15. Juli gefallen. In dessen Rahmen soll die Regierung bis zu fünf Milliarden Euro bereitstellen, um energieintensiven Firmen unter die Arme zu greifen. Die Zuschüsse müssten die Firmen nicht zurückzahlen, heißt es weiter. Trotz der zahlreichen Anträge seien bislang nur 24 abgenickt worden, die von vier Firmen stammen. Dies liege an „der notwendigen Überprüfung der Nachweise und der zum Teil unvollständigen oder fehlerhaften Anträge“. Ablehnungen habe es bis dato noch nicht gegeben.
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