Nach aktuellen Berechnungen des Ifo-Instituts wird der Staats bis zum Jahr 2024 rund 135 Milliarden Euro an Entlastungen für die deutschen Verbraucher ausgeben. In die Berechnungen sind die drei Entlastungspakete Energiegeld, 9-Euro-Ticket sowie Steuerermäßigungen geflossen. Hinzukommen werden wohl noch weitere 90 Milliarden Euro für die Gas- und Strompreisbremsen, wie der Spiegel berichtet. Um dies stemmen zu können, haben die fünf Wirtschaftsweisen jetzt zur Anhebung der Steuern geraten. Konkret soll entweder der Spitzensteuersatz erhöht oder ein Energiesoli für Besserverdienende eingeführt werden. Kritisiert wird von den Ökonomen vor allem, dass „zu viel Geld ins System“ gegeben wird und auch die Bürger entlastet werden, die es nicht nötig hätten.
Finanzminister Christian Lindner hat sich jetzt zu den Vorschlägen geäußert und schließe diese aus. „Die Bundesregierung wird nicht zusätzlich die Steuern erhöhen“, wird er beim Spiegel zitiert. In der aktuellen Phase mit wirtschaftlicher Unsicherheit wäre eine zusätzliche Belastung der Bürger durch höhere Steuern „extrem gefährlich“, betont Lindner. Stattdessen müssen Arbeitsplätze gesichert und Zukunftsinvestitionen ermöglicht werden, so sein Appell. Die SPD wiederum würde zusätzliche Steuererhöhungen begrüßen. Wie die Vorsitzende Saskia Esken gegenüber den Stuttgarter Nachrichten sagte, griffen die Wirtschaftsweisen mit dem Ruf nach mehr Steuern eine Forderung ihrer Partei auf.
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Wer anderes dachte, hat von mathe wohl wenig Ahnung. Die FDP muss sich zieren .... sonst ist sie nicht glaubwürdig.
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