Der deutschen Wirtschaft geht es zumindest ein wenig besser als erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Prozent gewachsen. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitagvormittag auf Basis vorläufiger Schätzungen mit. Das Jahr war geprägt von hohen Energiepreisen, Lieferengpässen, einer hohen Inflation, der Corona-Pandemie und nach wie vor akutem Fachkräftemangel. „Trotz dieser nach wie vor schwierigen Bedingungen konnte sich die deutsche Wirtschaft im Jahr 2022 insgesamt gut behaupten“, sagt Dr. Ruth Brand, seit 1. Januar 2023 neue Präsidentin des Statistischen Bundesamtes.
Größter Wachstumstreiber auf Verbraucherseite waren die privaten Konsumausgaben im vergangenen Jahr. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen sie preisbereinigt um 4,6 Prozent. Destatis nennt als Hauptgrund hier „Nachholeffekte im Zuge der Aufhebung fast aller Corona-Schutzmaßnahmen im Frühjahr 2022“. Für Hotels, Restaurants, Konzerte und Kultur wurde 2022 das Geld ausgegeben, was die Menschen 2021 aufgrund der Pandemie-Restriktionen nicht ausgeben konnten.
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