Der Softwarekonzern SAP hat jetzt seine Geschäftszahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentiert. Dank eines guten letzten Quartals konnten die Jahresziele erreicht werden, das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern ging nach Angaben des Unternehmensvorstandes um zwei Prozent auf 8,03 Milliarden Euro zurück. Beim Jahresumsatz konnte ein Wachstum um elf Prozent auf 30,9 Milliarden Euro erzielt werden. Im aktuellen Jahr will SAP wieder wachsen und wird dafür Stellen abbauen müssen. Wie die FAZ berichtet, sollen bei der Umstrukturierung 3.000 Stellen wegfallen. Das kündigte jetzt Vorstandschef Christian Klein an. Damit reiht sich der Softwarekonzern in eine Reihe von großen internationalem Tech-Unternehmen ein, die jüngst mit Entlassungen konfrontiert waren.
Der Jobabbau soll dazu verhelfen, sich wieder auf das Wachstum im angestammten Bereich mit Software zur Unternehmenssteuerung (ERP) zu konzentrieren, deswegen werden in anderen Bereichen Mitarbeiter gehen müssen. In Deutschland sollen 200 Angestellte betroffen sein. Mit dem Schritt will der Softwarekonzern seine jährlichen Kosten um rund 350 Millionen Euro senken.
Ebenfalls im Gespräch ist der Verkauf der US-Tochter Qualtrics. Der Verkauf soll dabei helfen, das eigene Portfolio zu straffen und sich auf das Wachstum mit Cloudsoftware zu fokussieren. Laut dem SAP-Finanzchef Luka Mucic werde mit viel Interesse von möglichen Käufern an Qualtrics gerechnet.
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