Studien zufolge haben Frauen, die in Vollzeit tätig sind, hierzulande aktuell ähnlich hohe Chancen auf eine Führungsrolle in Unternehmen wie Männer. Doch der Großteil der Frauen ist oft in Teilzeit tätig – nicht selten, um die sogenannte Sorgearbeit in Familien neben dem Job zu stemmen, und das in der Regel unbezahlt.
Online-Händler Otto möchte diesem Ungleichgewicht zumindest im eigenen Unternehmen jetzt mit einer neuen Regelung entgegenwirken. Bislang waren Führungsrollen zumeist an die Bedingung geknüpft, dass der oder die jeweilige Beschäftigte in Vollzeit tätig ist – das soll nun standardmäßig auch „vollzeitnah“ möglich sein: Die leitenden Positionen können mit 80 Prozent der Arbeitszeit ausgeführt werden.
Die überarbeitete Ausschreibungsregel greift für neue Stellenausschreibungen bzw. vakante Führungspositionen bei dem Online-Handelsunternehmen und gilt für alle Direktor:innen, Bereichs- und Abteilungsleitungen, heißt es in der entsprechenden Ankündigung.
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