Ebay: Kleine Händler:innen profitieren vom Verkauf in strukturschwachen Regionen

Eine aktuelle Studie von Ebay Deutschland hat gezeigt, dass kleine Ebay-Händler:innen aus strukturschwachen Gegenden besser verkaufen als in großen Ballungszentren, wie der Marktplatz in seinem Digital Density Report schreibt. 

In der Studie wird das Pro-Kopf-BIP eines Landkreises mit der Anzahl von Ebay-Händlerinnen und ihrem Pro-Kopf-Absatz in diesem Landkreis verglichen. Daraus berechnet Ebay dann die sogenannte digitale Dichte. Gerade in Orten mit wenig stationärem Handel wird der Online-Handel gerne genutzt, heißt es. Die 20 Regionen mit der höchsten digitalen Dichte liegen mit ihren Pro-Kopf-BIP rund 20 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt und gehören zu den am dünnsten besiedelten Landkreisen Deutschlands. 

Spitzenreiter der digitalen Dichte ist die bayrische Stadt Neustadt an der Waldnaab. Hier übersteigt der Handel auf dem Online-Marktplatz den Bundesdurchschnitt um das Fünffache, der Ebay-Umsatz pro 100.000 Einwohner liegt bei 800 Prozent über dem Durchschnitt. 

„Wir leiten aus den Zahlen den Auftrag ab, unsere Plattform weiter so zu gestalten, dass sie genau diese Händler:innen unterstützt und damit ein ausgewogenes Wachstum ermöglicht. Kleine Unternehmen können in jeder Region erfolgreich sein, wenn ihnen ein Marktplatz mit gleichen Wettbewerbsbedingungen zur Verfügung steht und politisch dafür die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden“, so Oliver Klinck, Geschäftsführer von Ebay Deutschland, zu den Erkenntnissen der Studie. 

Delivery Hero blickt positiv in die Zukunft

Die Aktien von Delivery Hero erleben einen Aufschwung, nachdem das Unternehmen ein deutlich höheres Umsatzziel als bisher angegeben hat, wie die Internetworld berichtet. Der Essenslieferdienst will auf Jahressicht eine operative Gewinnmarge, gemessen am Bruttowarenwert, von mindestens 0,5 Prozent schaffen. 

Der MDax-Konzern teilte am Mittwoch mit, dass die Segmentumsätze gegenüber dem Vorjahr währungsbereinigt um 15 Prozent zulegen. Auch der Bruttowarenwert soll zulegen, hier werden fünf bis sieben Prozent erwartet. Bereits im zweiten Quartal stieg der Bruttowarenwert um knapp drei Prozent auf fast 11,1 Milliarden Euro. 

Douglas steht wohl vor einer Rückkehr an die Börse

Parfümhändler Douglas könnte im nächsten Jahr an die Börse zurückkehren, meldet Fashionunited mit Verweis auf Bloomberg. Eigentümer CVC Capital Partners prüfe wohl einen Börsengang für das Unternehmen und strebt einen Wert von sieben Milliarden Euro an. Als Börsenplatz wird dabei wohl Frankfurt ins Auge gefasst. Eine finale Entscheidung, wann ein Börsengang erfolgen soll, steht allerdings noch nicht fest. Eine Stellungnahme seitens CVC Capital gab es bisher nicht. Douglas hatte das Unternehmen 2013 von der Börse genommen. 2015 gab es schon einmal einen Plan, an die Börse zurückzukehren, der aber nicht umgesetzt wurde.