Fehlende Produktinformationen führen bei der Hälfte zum Kaufabbruch

Im Rahmen einer Befragung der Initiative Digitale Handelskommunikation (IDH) wurden 3.031 Personen aus Deutschland dazu befragt, welche Rolle Transparenz für sie im Lebensmitteleinzelhandel und in Drogeriegeschäften spielt. Wie die Pressemitteilung ausführt, betrachten die Studienergebnisse dabei zwar vornehmlich den stationären Handel, geben aber auch Einblicke über den Stellenwert des E-Commerce. So suchen nahezu gleich viele Personen nach Produktinformationen direkt auf der Verpackung (55 Prozent) wie auch online (46 Prozent).

Verbraucher:innen sehen Hersteller:innen in der Informationspflicht

Wenn man Allergien oder Unverträglichkeiten hat, dann ist es wichtig, sich vor einem Kauf über die konkreten Inhaltsstoffe eines Produkts zu informieren. Doch wo bezieht man diese Informationen am besten her? An sich sind sich da 68 Prozent der Befragten einig: Die Hersteller sind in der Pflicht, derartige Informationen zu erbringen. Nicht nur hinsichtlich der Inhaltsstoffe, auch was Herkunft und Zusammensetzung angeht, sollten Hersteller:innen Klarheit schaffen.

In der konkreten Handelssituation schaut mit 55 Prozent folglich die Mehrheit zunächst auf die Verpackung, um sich zu informieren. Doch mit 46 Prozent nutzt auch ein annähernd ähnlich großer Prozentsatz der Menschen mittlerweile das Internet als Informationsquelle. Ein geringerer Teil, nämlich 30 Prozent, befragt bevorzugt das Personal. Weitere 10 Prozent setzt auf die Kommunikation im Bekanntenkreis und immerhin 15 Prozent nutzen digitale Angebote wie QR-Codes.

Fehlen wichtige Informationen führt das oft zum Kaufabbruch

Doch was, wenn keine dieser Quellen die gewünschten Information ohne weiteres zutage fördert? In solchen Fällen kauft mit 49 Prozent fast die Hälfte lieber etwas anderes oder gar nichts. Das zeigt, dass die Bereitstellung von wichtigen Produktinformationen weit mehr als eine reine Serviceleistung ist, sondern einen entscheidenden Einfluss auf den Umsatz haben kann.

Fehlen beim eigenen Produkt wichtige Informationen, aber ein teureres bietet diese, greifen immerhin 16 Prozent zu diesem. Für 29 Prozent käme dies nicht infrage, da der Preis in solchen Fällen dann doch eine größere Rolle spielt. Doch gerade angesichts dieser Preissensibilität würden sich auch rund 71 Prozent wünschen, die Zusammensetzung dessen besser nachvollziehen zu können.

Die IDH ist eine Initiative aus verschiedenen Anbietern im Bereich Handelskommunikation. Zu den führenden Mitgliedern gehören die Bonial GmbH, das Portal Marktguru Deutschland GmbH sowie die Offerista Group GmbH.