Studie

Wirtschaft: Online-Handel und Digitalisierung milderten Corona-Folgen deutlich ab

Veröffentlicht: 25.01.2024 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 25.01.2024
Person am Laptop

Die Corona-Pandemie war nicht nur eine gesundheitliche und gesellschaftliche Krise, sondern bedeutete auch wirtschaftlich massive Einschnitte. Unter anderem fing die Bundesregierung mit unterschiedlichen Maßnahmen einige finanzielle Folgen für Verbraucher:innen, Betriebe und Wirtschaft ab. Doch wo wären wir ohne das Internet? Der berühmte Digitalisierungsschub habe dazu nämlich ebenfalls so einiges beigetragen.

Das Wirtschaftsforschungsunternehmen Prognos errechnete in der vom Vodafone Institut für Gesellschaft und Kommunikation in Auftrag gegebenen Untersuchung Innovationsindex Deutschland 2023, wie hoch der Effekt der Digitalisierung und Netzinfrastruktur auf die hiesige Wirtschaftsleistung war, insbesondere während der Pandemie. Demnach konnten die zügige Umstellung auf Homeoffice, digitale Kommunikation und der Online-Handel beispielsweise helfen, Geschäftsunterbrechungen zu vermeiden oder zumindest teilweise weiterhin Umsätze zu generieren. 

130 Milliarden Euro Schaden abgewendet

Insgesamt wurde vom Institut für die deutsche Wirtschaft (IW Köln) durch die Pandemie im Zeitraum 2020 bis 2022 hierzulande ein Verlust des Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 420 Milliarden Euro errechnet. Durch digitale Technologien und die schnelle Transformation sei indes ein weiterer volkswirtschaftlicher Schaden in Höhe von rund 130 Milliarden Euro verhindert worden. „Damit ist die Digitalisierung zur Abmilderung der Corona-Folgen ebenso wichtig wie die Wirtschaftshilfen des Bundes“, heißt es in der Studie. Staatliche Hilfen wie Kredite, Zuschüsse, Bürgschaften oder Rekapitalisierungen hatten zusammen ebenfalls 130 Milliarden Euro betragen und finanzielle Einbuße abgemildert.  

 

In Branchen mit hohem Digitalisierungsgrad gab es vergleichsweise mehr wirtschaftliche Vorteile in der Coronazeit. In der Informations- und Kommunikationstechnologie-Branche wurden beispielsweise rund 15 Milliarden Euro Wertschöpfungsausfall innerhalb der drei Corona-Jahre vermieden. Im Handel waren es, sicher auch dank des E-Commerce, in Summe etwa 8,4 Milliarden Euro.  

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Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Über die Autorin

Hanna Behn
Hanna Behn Expertin für: Usability

Hanna fand Anfang 2019 ins Team der OnlinehändlerNews. Sie war mehrere Jahre journalistisch im Bereich Versicherungen unterwegs, dann entdeckte sie als Redakteurin für Ratgeber- und Produkttexte die E-Commerce-Branche für sich. Als Design-Liebhaberin und Germanistin hat sie nutzerfreundlich gestaltete Online-Shops mit gutem Content besonders gern.

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