Gut informiert am Morgen – heute mit diesen Themen:
- Immer mehr Vorgaben für deutsche Unternehmen
- Lego behält Spitzenposition
- Sparkasse legt beim Gewinn deutlich zu
Die Bürokratie in Deutschland hat in den letzten zehn Jahren deutlich zugenommen, wie aktuelle Daten des Statistischen Bundesamts jetzt zeigen. Unternehmen müssen heute fast 16 Prozent mehr Informationspflichten erfüllen als noch vor einem Jahrzehnt. Zu Beginn des Jahres 2024 gab es insgesamt 12.265 solcher Vorgaben im Vergleich zu 12.001 im Jahr 2022 und 10.592 im Jahr 2014, berichtet der Spiegel mit Verweis auf die Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Zu den Informationspflichten gehören verschiedene Anforderungen wie Meldepflichten und Anträge gemäß bundesrechtlicher Regelungen.
Die jährlichen Bürokratiekosten allein durch diese Informationspflichten stiegen von 50 Milliarden Euro im Jahr 2018 auf 66,5 Milliarden Euro im Jahr 2024. Dies wird teilweise auf gestiegene Lohnkosten zurückgeführt. Sahra Wagenknecht, Vorsitzende der Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), wirft der Regierung eine „ideologisch motivierte Regelungswut“ zu, die besonders kleine und mittlere Unternehmen belaste und Arbeitsplätze gefährde. Das Statistische Bundesamt hatte die Zahlen auf eine Anfrage von Wagenknecht herausgegeben.
Das geplante Bürokratieentlastungsgesetz IV, welches voraussichtlich an diesem Mittwoch im Kabinett diskutiert werden soll, könnte eine Entlastung für Unternehmen und Bürger bringen. Jährlich sollen dann rund 683 Millionen Euro an Einsparungen erzielt werden. Die geplanten Änderungen betreffen verschiedene Bereiche wie das Handelsgesetzbuch, das Umsatzsteuergesetz, das Bundesmeldegesetz und das Unterhaltsvorschussgesetz. Ein Beispiel ist die Abschaffung von Meldezetteln für deutsche Staatsbürger in Hotels.
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Gefühlt einfach nur noch Schwachköpfe die uns das alles auferlegen! Letztendlich natürlich auch angeschoben durch Lobbyisten um damit Geld zu generieren. Fängt beim melden von Müll an geht weiter über Umsatzmelden beim grenzüberschrei tenden Handel innerhalb der EU usw. einfach nur noch alles schlecht!
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