Europol geht gegen Produktfälschungen vor

Veröffentlicht: 02.12.2014 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 02.12.2014

Es ist ein Schlag gegen Produktfälschungen: Im Zuge einer groß angelegten internationalen Kooperation verschiedener Behörden gelang es Europol nun, knapp 300 Online-Domains zu beschlagnahmen. Diese hatten sich auf den Vertrieb und die Verbreitung von gefälschten Markenprodukten und Raubkopien spezialisiert.

Produktfälschungen: Steine mit Goldfarbe

(Bildquelle Produktfälschungen: Stein mit Goldfarbe: Barbol via Shutterstock)

Marken spielen im Handel eine große Rolle. Ob Apple oder Adidas, Chanell oder Louis Vuitton, Rolex, Armani oder Gucci – Die Namen der ganz großen Player im Luxus-Geschäft sind nicht nur länderübergreifen bekannt. Die Beliebtheit solch exklusiver Waren ist ungebrochen und hat in den vergangene Jahren eine erstaunliche Entwicklung hingelegt. Solange die Nachfrage nach Luxus-Produkten ungebrochen ist, solange wird es jedoch auch jene geben, die mit illegalen Produktfälschungen Kasse machen.

Produktfälschungen schaden Produzenten, Händlern und Kunden

Doch einer Allianz internationaler Behörden ist es nun gelungen, einen Schlag gegen solche Betrüger zu landen. Unter Federführung der internationalen Polizeibehörde Europol konnten insgesamt 292 Online-Domains beschlagnahmt werden, die fremde Marken- und Urheberrechte verletzten. Besucher, die nun versuchen, auf jene Websites zuzugreifen, werden zum Beispiel mithilfe von Bannern über die Beschlagnahmung und den vorsätzlichen Vertrieb der Produktfälschungen informiert. Andere Domains sind gar nicht mehr erreichbar.

Die Produktfälschungen im Luxus-Bereich betrafen im Übrigen nicht nur international beliebte Sportbekleidung und Elektronik, sondern kamen auch aus den Segmenten Pharmazie sowie aus der Film- und Musik-Branche.

„Die Verletzung von Rechten des geistigen Eigentums ist ein wachsendes Problem in unserer Wirtschaft und betrifft Millionen von Produzenten und Konsumenten. Europol ist entschlossen, mithilfe der internationalen Partner die kriminellen Netzwerke zu zerschlagen, die sich für solche illegalen Aktivitäten verantwortlich zeigen“, kommentiert Europol-Direktor Rob Wainwright.

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