Wunsch nach ungestörtem Arbeiten
So gibt es für die Kunden mindestens 90 cm Beinfreiheit, sie können die bevorzugte Temperatur bestimmen und es wird ihnen kein Auto zur Verfügung gestellt, welches älter als fünf Jahre ist, wie Uber-Produktmanager Aydin Ghajar bekannt gab. Die Buchung für wortkarge Fahrer soll nach Uber-Angaben auf Wunsch einiger Nutzer eingeführt wurden sein. Geschäftsreisende und andere gaben nach Informationen der Süddeutschen Zeitung an, sich auf der Fahrt entspannen oder arbeiten zu wollen. In einem solchen Fall wäre Smalltalk eher störend.
In den Anfangszeiten von Uber seien die Fahrgäste noch sehr kommunikativ gewesen, man habe sich mit den Fahrern viel unterhalten und Fragen über den neuen Fahrdienstservice gestellt, wie Harry Campbell, Gründer des Uber-Fahrer-Blogs The Rideshare Guy, weiß. Dies habe sich im Laufe der Zeit allerdings geändert, die Gespräche wurden weniger. Der zwischenzeitlich eingeführte Ruhe-Modus soll besonders bei den Fahrern nicht gut angekommen sein, sie hätten sich laut Campbell „wie Roboter gefühlt”, wie in dem Bericht weiterzulesen ist. „Ich habe das Gefühl, alles in unserer Gesellschaft wird in eine App verwandelt, und wir verlieren die Kunst der Konversation”, so die Auffassung des Blogbetreibers.
Uber will Fahrer bei der Stange halten
Ob die neuen Comfort-Buchungen daran etwas ändern werden, ist zu bezweifeln. Allerdings ist Uber viel daran gelegen, die Situation nicht nur für Kunden, sondern auch für Fahrer so angenehm wie möglich zu gestalten. Der Fahrdienstvermittler ist auf diese angewiesen, denn nur mit einem großen Netz kann das Unternehmen weiterhin schnelle Fahrten vermitteln. Aus diesem Grund ist Uber stets darum bemüht, sowohl neue Fahrer zu gewinnen als auch die alten bei der Stange zu halten.
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