Zuckerberg droht mit Klage gegen US-Regierung

Veröffentlicht: 02.10.2019
imgAktualisierung: 02.10.2019
Geschrieben von: Corinna Flemming
Lesezeit: ca. 2 Min.
02.10.2019
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Mark Zuckerberg
© Frederic Legrand - COMEO / Shutterstock.com
Mark Zuckerberg würde sich notfalls mit einer Klage gegen die US-Regierung dagegen wehren, sollte die Politikern Elizabeth Warren eine Zerschlagung des sozialen Netzwerkes forcieren.


Die Macht der großen Tech-Unternehmen wie Facebook, Amazon und Co. sind Elizabeth Warren, Kandidatin für das US-Präsidentschaftsamt, ein Dorn im Auge. Sie fordert unter anderem die Zerschlagung der Konzerne. Dagegen würde sich Facebook-CEO Mark Zuckerberg sogar mit einer Klage gegen die US-Regierung wehren.

Mitschnitte aus interner Sitzung aufgetaucht

Wie t3n mit Verweis auf The Verge berichtet, sind jetzt rund zwei Stunden lange Mitschnitte von firmeninternen Sitzungen des sozialen Netzwerkes aufgetaucht. In diesen soll Zuckerberg seinen Mitarbeitern erklärt haben, würde Elizabeth Warren zur Präsidentin der Vereinigten Staaten gewählt, wäre eine Zerschlagung des US-Konzerns in jedem Fall möglich. Dagegen würde sich Zuckerberg zur Not auch mit einer Klage wehren.

„Du hast jemanden wie Elizabeth Warren, die denkt, dass die richtige Antwort darin besteht, die Unternehmen aufzulösen“, so Zuckerberg laut dem Mitschnitt bei The Verge. „Wenn sie zur Präsidentin gewählt wird, dann würde ich wetten, dass wir eine rechtliche Herausforderung haben werden, und ich würde wetten, dass wir diese gewinnen werden. Und ist das immer noch mies für uns? Ja. Ich will keine große Klage gegen unsere eigene Regierung haben.  Aber am Ende des Tages, wenn jemand versucht, etwas Existentielles zu bedrohen, gehst du auf die Matte und kämpfst.“

Zerschlagung würde Probleme nicht lösen

Nach Auffassung Zuckerbergs würde eine Zerschlagung der großen Konzerne die Probleme um Hasskommentare oder die Manipulation von Wahlen nicht lösen. Stattdessen wäre eine solche Fragmentierung sogar fördernd für derartige Schwierigkeiten, da einzelne Unternehmen nicht mehr in der Lage wären, auf gleiche Weise in die Sicherheit zu investieren, wie dies aktuell der Fall ist.

Elizabeth Warren hat sich inzwischen ebenfalls zu Wort gemeldet und verteidigte über Twitter noch einmal ihr Anliegen, das korrupte System, welches Konzernen wie Facebook ermöglicht, illegale wettbewerbswidrige Praktiken auszuüben, zu überarbeiten.

Corinna Flemming

Corinna Flemming

Expert/in für: Internationales

Veröffentlicht: 02.10.2019
img Letzte Aktualisierung: 02.10.2019
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