Hass im Netz

Meta sperrt Influencer Andrew Tate wegen Frauenfeindlichkeit

Veröffentlicht: 23.08.2022 | Geschrieben von: Hanna Hillnhütter | Letzte Aktualisierung: 12.10.2022
Meta

Sowohl auf Facebook als auch auf Instagram hat der 35-jährige Influencer Andrew Tate Botschaften wie „Frauen dürfen nicht Autofahren“ und „Frauen sind das Eigentum des Mannes und gehören ins Haus“ verbreitet, wie unter anderem der Spiegel berichtete. Tate hat 4,7 Millionen Follower, allein auf Instagram, Bekanntheit erlangte er auch aus der Realityshow Big Brother. 

Meta hat nun die Profile des Influencers gesperrt, da er gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen hat, wie der Konzern gegenüber BBC erklärte. Weitere Einzelheiten erklärte er nicht. 

Auch TikTok löscht Tates Beiträge 

Auch auf der Videoplattform TikTok wurden Beiträge von Andrew Tate bereits gelöscht, wie ein Sprecher des Unternehmens angab. Hier hat Tate allerdings keinen eigenen Account, die Beiträge werden hauptsächlich von Fans des Influencers geteilt. TikTok begrüße die Entscheidung von Meta, so der Sprecher. 

Zum Durchbruch verhalf Tate eine von ihm gegründete Plattform, die jungen Männern zum Erfolg verhelfen soll. Das Programm versprach den Teilnehmern Gewinne von tausenden Pfund, durch die Anwerbung neuer Mitglieder. Um möglichst viel Reichweite zu bekommen, wurde Tates Videos und Beiträge somit tausendfach geteilt. Doch auch seine Plattform wurde eingestellt, mit der Begründung, dass es „keine Zukunft“ habe. 

Britischen Medienberichten zufolge sollen außerdem Ermittlungen gegen Tate in Rumänien wegen Menschenhandels und Vergewaltigung laufen. Dort soll sich der 35-Jährige auch gerade aufhalten. 

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Über die Autorin

Hanna Hillnhütter
Hanna Hillnhütter Expertin für: Verbraucherschutz- und Strafrecht

Hanna verschlug es 2012 für ihr Jurastudium vom Ruhrgebiet nach Leipzig. Neben dem Studium mit dem Schwerpunkt Strafrecht, spielte auch das Lesen und Schreiben eine große Rolle in ihrem Leben. Nach einem kurzen Ausflug in das Anwaltsleben, freut Hanna sich nun, ihre beiden Leidenschaften als Redakteurin verbinden zu können.

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