Womöglich schwere Folgen für die Wirtschaft

Ausweitung der Corona-Beschränkungen in China

Veröffentlicht: 23.11.2022 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 08.03.2023
Corona-Maßnahmen in China

Die Zahl der Corona-Infektionen in China steigen: Für Dienstag wurde von den Behörden mehr als 28.800 neue lokale Fälle registriert. So hoch waren die Zahlen zuletzt im April dieses Jahres. Obwohl die Zahlen im Vergleich mit vielen anderen Ländern niedrig liegen, nimmt die Regierung den steigenden Trend zum Anlass, um ihre Maßnahmen gegen die Verbreitung des Virus zu verschärfen. 

Maßnahmen in Shanghai, Peking und Produktionszentren

So wurde etwa der zweite Tag des in Shanghai stattfindenden Autogipfels „China Automotive Overseas Development Summit“ gecancelt. Vor Ort sei es Einreisenden in einem Zeitraum von fünf Tagen nach ihrer Ankunft etwa verboten, Einkaufszentren oder Restaurants zu besuchen. Auch in der Millionenmetropole Peking wurde ein neuer Tageshöchststand (1.486 Fälle) verzeichnet, weshalb weder Museen und Parks noch Einkaufszentren und Restaurants öffnen dürfen. Ebenfalls hohe Zahlen zeichnen sich weiterhin in den Städten Chongqing und Guangzhou ab, die als Produktionszentren gelten. 

Laut den Analysten von Capital Economics steht dem Land eine kritische Zeit bevor: „Die nächsten Wochen könnten in China die schlimmsten seit den ersten Wochen der Pandemie sein, sowohl für die Wirtschaft als auch für das Gesundheitssystem“, werden diese in einer Reuters-Meldung bei Onvista zitiert. 

Demnach sei zu vermuten, dass die Behörden des Landes auch im Winter die strikte Null-Covid-Strategie verfolgen. Allerdings gebe es zugleich Zweifel, ob die Maßnahmen zur Eindämmung auch tatsächlich greifen. Ein Scheitern „dürfte der chinesischen Wirtschaft einen noch nie dagewesenen Schaden zufügen“, heißt es weiter.

Politik sorgt zunehmend für Unzufriedenheit

Die Null-Covid-Politik der chinesischen Regierung belaste nicht nur die Wirtschaft, sondern sorge zunehmende auch für Unmut in der Bevölkerung. In den vergangenen Monaten waren mehrfach Berichte zu hören, nach denen Tumulte und Panik in Geschäften oder Einkaufszentren ausbrach: Aus Furcht vor Coronatest sei es zu Massenfluchten gekommen. Im Rahmen der aktuellen Situation habe es außerdem bei Foxconn, einem Zulieferer des Tech-Herstellers Apple, Unruhen aufgrund der streng geregelten Arbeitsbedingungen gegeben.

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Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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