Neue „Spar-Strategie“: Twitter bezahlt einfach keine Miete mehr

Veröffentlicht: 03.01.2023
imgAktualisierung: 03.01.2023
Geschrieben von: Corinna Flemming
Lesezeit: ca. 2 Min.
03.01.2023
img 03.01.2023
ca. 2 Min.
Twittergebäude
© Michael Vi / Shutterstock.com
Twitter befindet sich auf einem radikalen Sparkurs. Neben den zahlreichen Entlassungen wird vom Unternehmen nun auch keine Miete mehr für die eigenen Büros gezahlt.


Rund drei Millionen US-Dollar Verlust soll Twitter jeden Tag machen. Neu-Chef Elon Musk hat sich zur Aufgabe gesetzt, dies zu ändern und gleich zu Beginn einen radikalen Sparkurs beim Social-Media-Dienst eingeläutet. Dazu gehörten unter anderem Massenentlassungen: von den vormals rund 7.500 Angestellten sollen aktuell nur noch an die 2.000 übrig sein.

Nun scheint Musk eine weitere Möglichkeit entdeckt zu haben, um die Ausgaben zu reduzieren. Wie Bloomberg schreibt, habe der Konzern schon länger keine Miete mehr für seine Räumlichkeiten in San Francisco gezahlt. Insgesamt sollen Zahlungen in Höhe von 136.250 US-Dollar ausstehen. 

Mehrere Klagen wegen unbezahlter Rechnungen

Der Vermieter hat gegen Twitter nun Klage eingereicht. Dabei hatte er nach eigenen Angaben den Konzern bereits Mitte Dezember über den Verzug der Zahlungen informiert, eine gegebene Frist für die Begleichung hat Twitter allerdings verstreichen lassen. Jetzt wurde Klage gegen das Netzwerk eingereicht. Bereits seit Wochen soll das Unternehmen keine Miete mehr für seinen Hauptsitz in San Francisco oder eines seiner anderen weltweiten Büros gezahlt haben. In Deutschland und Brüssel spart man sich gleich alle Kosten, hier wurden die Teams geschlossen entlassen.

Es ist nicht die einzige Klage, der sich Twitter-Boss Elon Musk aktuell gegenübersieht. Eine Fluggesellschaft hat den Konzern verklagt, weil man sich weigert, für zwei gebuchte Charterflüge zu zahlen. Insgesamt geht es laut Bloomberg um einen Betrag von 200.000 Dollar.

Mitarbeiter bringen eigenes Klopapier mit

Musk soll seinen Sparkurs sogar schon so weit getrieben haben, dass Mitarbeiter gezwungen sind, sich Hygieneartikel wie Toilettenpapier selbst mitzubringen. Da in vielen Büros die Putzkräfte gekündigt worden sind, kümmert sich niemand mehr um verschmutzte Badezimmer oder Büroräume. Laut der New York Times mit entsprechendem Ergebnis: In viele Büros soll sich inzwischen ein übler Geruch ausgebreitet haben. 

Corinna Flemming

Corinna Flemming

Expert/in für: Internationales

Veröffentlicht: 03.01.2023
img Letzte Aktualisierung: 03.01.2023
Lesezeit: ca. 2 Min.
Artikel weiterempfehlen
KOMMENTARE
0 Kommentare
Kommentar schreiben