Im Januar dieses Jahres hat der Suchmaschienenriese Google bekannt gegeben, an die 12.000 Stellen streichen zu wollen. Damit reiht sich der Konzern ein in eine Liste von prominenten Unternehmen, die derzeit Entlassungswellen durchführen. Von den Stellenstreichungen bei Google sind nach eigenen Angaben rund sechs Prozent der gesamten Belegschaft betroffen, Grund sind die sinkenden Verkäufe, ausgelöst durch die Corona-Pandemie. Nachdem bekannt wurde, dass Google Stellenkürzungen in diesem Maße vornehmen will, wandten sich die Angestellten mit einem offenen Protestbrief an den Konzernchef Sundar Pichai.
Wie jetzt bekannt wurde, soll dieser im vergangenen Jahr ein Gesamtgehalt von 226 Millionen Dollar erhalten haben. Das entspricht ungefähr das 800-fache des Durchschnittslohns der Mitarbeiter und dürfte die Stimmung bei diesen nicht gerade verbessern, so Business Insider. Neben der Entlassungswelle will der US-Konzern aber auch an andere Stelle Kosten einsparen und hat jetzt den Bau eines neuen Firmengeländes in der kalifornischen Stadt San Jose im Silicon Valley gestoppt. Das gesamte Entwicklungsteam für das Projekt wurde entlassen und der Baubeginn auf unbestimmte Zeit verschoben. Die Diskrepanz zwischen diesen Schritten und dem jetzt öffentlich gewordenen Verdienst des Top-Managers dürfte für Google sicherlich nicht dazu beitragen, das eigene Image zu verbessern.
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