X (ehemals Twitter) soll für alle User kostenpflichtig werden

Veröffentlicht: 19.09.2023
imgAktualisierung: 19.09.2023
Geschrieben von: Corinna Flemming
Lesezeit: ca. 3 Min.
19.09.2023
img 19.09.2023
ca. 3 Min.
X auf Smartphone
© Yalcin Sonat / Shutterstock.com
X soll kostenpflichtig werden, die deutsche Wirtschaft schrumpft und die Rewe Group hebt freiwillig die Gehälter an.


 Gut informiert am Morgen – heute mit diesen Themen:
 X soll gebührenpflichtig werden
Keine Besserung der deutschen Wirtschaft
Freiwillige Gehaltserhöhung bei Rewe

 

Erst vor wenigen Monaten hat Elon Musk ein Bezahlabo bei X (ehemals Twitter) eingeführt, eine kostenfreie Version ist aktuell aber weiterhin verfügbar. Dies könnte sich allerdings schon bald ändern. In einem Gespräch mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu hatte Musk sich jetzt zu seinen künftigen Plänen geäußert. Dieser betonte, dass das soziale Netzwerk „zu einer kleinen monatlichen Zahlung für die Nutzung des X-Systems übergeht“, um „riesige Armeen von Bots“ zu bekämpfen, heißt es bei CNBC. Zu den genauen Abogebühren äußerte sich Musk nicht, auch gab es keine konkreten Antworten darüber, welche Funktionen künftig für welche Preise verfügbar sind.

Der neue X-Chef betonte in dem Gespräch, welches per Livestream übertragen wurde, dass die Abogebühren nicht aus finanziellen Gründen eingeführt werden, vielmehr will man mit den zusätzlichen Einnahmen die Bot-Problematik lösen, die der Social-Media-Dienst nach eigenen Angaben kaum noch in den Griff bekommt. Seit der Übernahme durch Musk sollen sich Antisemitismus, Homophobie und rechtsextreme Aussagen auf der Plattform häufen.

Während des Gesprächs mit dem Premierminister verriet Musk auch einige neue Kennzahlen von X und sagte, dass aktuell 550 Millionen monatliche Nutzer 100 bis 200 Millionen Beiträge pro Tag erstellen würden.

Deutsche Wirtschaft weiterhin im Abwärtstrend

Die Konjunkturkrise ist hierzulande noch immer nicht ausgestanden. „Die Wirtschaftsleistung dürfte im dritten Quartal 2023 etwas schrumpfen“, zitiert der Spiegel den jetzt veröffentlichten Monatsbericht der Bundesbank. Demnach ist bislang noch mit keiner Erholung zu rechnen, im August hatten die Experten noch vorausgesagt, dass sich die Wirtschaft im Sommer weitgehend auf gleichem Niveau halten würde, nachdem das Bruttoinlandsprodukt zu Beginn des Jahres schrumpfte und im Frühling stagnierte. Der schwächelnde private Konsum sorgte nun aber doch für eine negative Entwicklung der Wirtschaft. „Trotz des etwas nachlassenden Preisanstiegs, der kräftigen Lohnzuwächse und der guten Arbeitsmarktlage halten sich die privaten Haushalte noch mit Ausgaben zurück“, heißt es dazu als Erklärung.

Aktuell liegt die Inflationsrate hierzulande bei 6,1 Prozent, sie dürfte im weiteren Jahresverlauf allerdings etwas zurückgehen, so die Experten, da die positive Entwicklung der Import-, Erzeuger- und Großhandelspreise auch nach und nach an die Verbraucher weitergereicht werden würde.

Rewe-Mitarbeiter erhalten mehr Lohn

Bereits ein halbes Jahr zieht sich der Tarifstreit im Einzel- und Großhandel, noch ist keine Einigung in Sicht. Jetzt hat die Rewe Group reagiert und will auch ohne eine Einigung die Löhne und Gehälter der Beschäftigten von Rewe, Penny, Lekkerland sowie Toom Baumarkt anheben. Mitarbeitende im Einzelhandel sollen nach Angaben des Handelsblatts 5,3 Prozent mehr bekommen, im Großhandel sind es 5,1 Prozent. „Die Prozentwerte entsprechen den aktuellen Ständen der Arbeitgeberangebote für das Jahr 2023 in den Branchen Einzelhandel und Großhandel und damit auch den jeweiligen Empfehlungen der Handelsverbände“, erklärt ein Unternehmenssprecher. Von der freiwilligen Erhöhung sollen 130.000 Angestellte profitieren.

Corinna Flemming

Corinna Flemming

Expert/in für: Internationales

Veröffentlicht: 19.09.2023
img Letzte Aktualisierung: 19.09.2023
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