Wer bringt die Geschenke?: Paypal startet TV-Kampagne in Großbritannien

Veröffentlicht: 03.11.2015 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 03.11.2015

Paypal hat in Großbritannien seine TV-Kampagne für das Weihnachtsgeschäft gestartet. Dabei betont der Payment-Anbieter, wie schnell und einfach der Einkauf mit Paypal auf mobilen Endgeräten ist – damit die Kinder ja nichts mitbekommen.

Weihnachtsgeschenke

(Bildquelle Weihnachtsgeschenke: fotohunter via Shutterstock)

Im Zentrum der neuen Paypal-Kampagne stehen zwei Jungen, die rätseln, ob sie denn überhaupt etwas zu Weihnachten bekommen. Denn ihre Eltern haben noch gar nicht eingekauft! Die Kampagne unter dem Motto „Check out before they know it“ („Kaufen, bevor sie es mitbekommen“) betont, wie einfach und schnell der Einkauf mit Paypal über mobile Endgeräte ist.

Doch Paypal hat wegen eines Werbespots der Kampagne auch Ärger am Hals: Wie die Daily Mail schreibt, seien einige Kunden verärgert, weil Paypals Weihnachtsspot erkläre, dass der Weihnachtsmann gar nicht existiere. „Kritiker des Spots, der auch online unzählige Male geteilt wurde, sagen, die Geschichte suggeriere, dass nur die Eltern für Weihnachtsgeschenke verantwortlich sind – und dass der Weihnachtsmann keine Rolle dabei spielt“, heißt es in der Daily Mail.

 

Die verärgerten Eltern hätten zudem verlangt, dass die Ausstrahlung des Werbespots gestoppt werde. Bei der zuständigen Werbe-Behörde, der Advertising Standards Authority, seien zudem zahlreiche Beschwerden deswegen eingegangen.

Wer bringt welche Geschenke?

Paypal reagierte auf die Beschwerden in seinem Blog. Der Payment-Anbieter erklärte, dass man im Vorfeld „Menschen aus verschiedenen Teilen Großbritanniens zu der Idee hinter dem Spot“ befragt habe.

„Die allgemeine Meinung war, dass die Geschenke unter dem Baum typischerweise von Familie und Freunden kommen, während die in den Socken am Fußende des Bettes von Santa stammen“, erklärt Paypal. „Und einige von uns, die an der Werbekampagne beteiligt waren, haben selbst kleine Kinder, also würden wir niemals etwas machen, das die Existenz vom Weihnachtsmann infrage stellt.“

Paypal will nun aber die Wogen glätten und geht einen Kompromiss ein: Der Werbespot wird nur noch nach 21 Uhr ausgestrahlt, der sogenannten „Watershed“-Zeitgrenze, nach der auch Sendungen für Erwachsene ausgestrahlt werden dürfen. Damit will Paypal sichergehen, dass keine kleinen Kinder mehr vor dem Fernseher sitzen und den umstrittenen TV-Spot zu Gesicht bekommen.

 

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