Test im Silicon Valley: Walmart liefert Lebensmittel direkt in den Kühlschrank

Im Silicon Valley testet die US-Einzelhandelskette Walmart aktuell eine neue Liefervariante: Kunden können sich verderbliche Lebensmittel direkt in den Kühlschrank packen lassen, auch wenn sie selbst gar nicht zu Hause sind. Walmart arbeitet hierfür mit einem Smart-Home-Anbieter zusammen.

© Walmart - Screenshot

Morgens zur Arbeit gehen und abends einen aufgefüllten Kühlschrank vorfinden, ohne dass jemand aus der eigenen Familie überhaupt einkaufen war? Klingt im ersten Moment äußerst befremdlich, doch genau ein derartiges Konzept testet momentan Walmart. Kunden des US-amerikanischen Einkaufsriesen haben nämlich die Möglichkeit, Lebensmittel online zu bestellen und sich die Produkte dann direkt in den Kühlschrank liefern zu lassen.

Im hauseigenen Firmenblog beschreibt Walmart das dazugehörige System: Wenn ein Konsument seine entsprechende Bestellung über Walmart.com aufgegeben hat, werden die Waren geliefert. Sollte der Fahrer klingeln und niemand öffnet, kommt einmalig ein temporäres Passwort zum Einsatz, mit dem er dank einer Smart-Home-Technologie ins Haus beziehungsweise in die Wohnung kommt.

Smart-Home-System von „August Home“ für Test notwendig

Hiernach erhält der Kunde eine Mitteilung über den Erhalt der Lieferung. Er kann die Übergabe live in Echtzeit mithilfe von installierten Überwachungskameras verfolgen. Sobald der Lieferfahrer die verderblichen Lebensmittel in den Kühlschrank gepackt und auch die restlichen Produkte in den Flur gestellt hat, verlässt er die Wohnung wieder, woraufhin der Kunde abermals eine Benachrichtigung erhält.

Der Test findet zunächst im Silicon Valley statt. Die Teilnehmer haben allesamt Smart-Home-Systeme des Unternehmens „August Home“, da Walmart mit genau diesem im Zuge des Projekts zusammenarbeitet. Walmart scheint seinen Fokus zunächst auf Familien zu legen, die durch diese Liefervariante erheblich Zeit sparen sollen.

Im folgenden Video erläutert Walmart sein Lieferkonzept noch einmal audiovisuell: