Otto beendet die Zusammenarbeit mit JD.com und hat dem gemeinsamen Projekt Zitra den Stecker gezogen. Bereits seit Februar sollen die gemeinsamen Geschäfte eingestellt worden sein, aktuell werden nur noch ausstehende Aufträge abgewickelt.
![© Tonktiti – shutterstock.com Closed-Schild an einer Geschäftstür](/fileadmin/import/direct/shutterstock_522652942.jpg)
Durch die Abwicklung der letzten Aufträge zieht sich die „Übergangsphase“ bis zur vollständigen Schließung des B2B-Marktplatzes Zitra noch eine Weile. Ein Datum für die endgültige Schließung ist noch nicht bekannt, es liegt aber vermutlich im vierten Quartal 2018. Hintergrund der Auflösung des Joint Ventures mit JD.com sollen laut iBusiness „unterschiedliche Vorstellungen in der strategischen Ausrichtung“ der Plattform gewesen sein. Eine weitere Kooperation zwischen Otto und JD.com sei derzeit nicht geplant. Allerdings kann sich der Hamburger Handels-Konzern künftig eine Zusammenarbeit mit dem chinesischen Konzern „an anderen internationalen Projekten“ vorstellen.
Der B2B-Marktplatz Zitra scheint Otto nicht überzeugt zu haben. Ursprünglich handelte es sich um eine Tengelmann-Beteiligung an dem Unternehmen. Otto erwarb 2014 die Mehrheitsanteile, so iBusiness, und setzte die Expansion fort, wobei man dafür auch auf externe Geldgeber setzte. Vor drei Jahren stieg dann JD.com mit bei Zitra ein und legte für 50 Prozent der Unternehmensanteile einen zweistelligen Euro-Millionen-Betrag auf den Tisch.
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