Burberry will unverkaufte Ware nicht mehr verbrennen

Veröffentlicht: 07.09.2018 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 07.09.2018

Burberry verbrennt unverkaufte Kleidung künftig nicht mehr, sondern will sie recyclen oder spenden. In den vergangenen Jahren hatte Burberry Waren im Wert von hundert Millionen Euro vernichtet.

Burberry Filiale
© Willy Barton / Shutterstock.com

Kurswechsel bei Burberry: Das Luxuslabel hat sich dazu entschieden, unverkaufte Ware künftig nicht mehr zu verbrennen. Im Sommer war bekannt geworden, dass Burberry allein im Geschäftsjahr 2017/18 Kleidung, die nicht verkauft wurde, im Wert von 32 Millionen Euro verbrannt hatte. In den vergangenen fünf Jahren soll sich der Wert auf etwa 100 Millionen Euro summiert haben, wie das Magazin Fortune meldete. Das sorgte für einen Proteststurm. Als Reaktion darauf sollen unverkaufte Artikel künftig weiterverarbeitet, gespendet oder recycled werden, so SpOn.

Maßnahmenplan fürs Image

Die Praxis, unverkaufte Bekleidung im großen Stil zu verbrennen, ist im Luxus-Bereich verbreitet. Die Anbieter wollen ihr Luxus-Image nicht durch Rabattaktionen verwässern. Doch genau diese Praxis wurde für Burberry zum Boomerang. Nicht nur mit unverkaufter Ware will man künftig anders umgehen, das Unternehmen hat gleich mehrere Maßnahmen angekündigt, um am eigenen Image zu feilen. So werde man etwa keinen echten Pelz mehr verkaufen, denn moderner Luxus bedeute, „sozial und ökologisch verantwortlich zu sein“, so Firmenchef Marco Gobbetti laut SpOn.

Auch andere Luxusmarken wie Gucci und Versace haben Pelz in der Vergangenheit aus ihrem Sortiment genommen. Gobetti, der seit 2016 die Geschicke leitet, will die Marke Burberry neu positionieren und ihr ein nachhaltigeres Image verpassen.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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