Seit August bietet Lieferando seinen Mitarbeitern unbefristete Arbeitsverträge an, um so einen neuen Branchenstandard zu setzen – nun wollen die Kuriere des Essenslieferdienstes eine gerechtere Bezahlung erwirken: Die Beschäftigten fordern einen flächendeckenden Tarifvertrag, bei dem sie mindestens 15 Euro Stundenlohn erhalten, schreibt der Spiegel mit Verweis auf einen Forderungskatalog der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Deren Informationen zufolge würden die Rider zwischen 10 und 11 Euro pro Stunde, plus Trinkgeld, erhalten.
Das Gewerkschaftspaket enthält zudem weitere Aspekte: Es sollen auch ein 13. Monatsgehalt, Abend-, Sonn- und Feiertagszuschläge, sechs Wochen Urlaub und eine volle Vergütung für die letzte Kurierfahrt geben, die zurück zum Wohnort führe. Die Fahrerinnen und Fahrer seien bei jedem Wetter unterwegs, demgegenüber gilt Lieferando als Marktführer in der Branche, was aus NGG-Sicht die Forderungen rechtfertige.
Laut Lieferando würden Lieferandofahrer im Schnitt über 13 Euro pro Stunde verdienen – das sei in ihrer regulären, unbefristeten Anstellung in der Regel mehr als in anderen Servicebereichen, etwa der Gastronomie oder als ausgebildeter Einzelhandelsmitarbeiter.
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es schaut so aus, als ob wir in absehbarer Zeit wieder so bestellen werden wie früher: wir rufen halt direkt bei der Pizzaria an - so bekommt die Pizzeria auch 100% und muss nicht mit einem Kropf teilen, welchen kein Mensch braucht.
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