Der frühe Vogel

Entspannung bei den Lieferengpässen verzeichnet

Veröffentlicht: 25.11.2022 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 25.11.2022
Containerschiff

Endlich einmal gute Nachrichten aus der Wirtschaft: Die Materialengpässe nehmen leicht ab, laut einer Umfrage des Münchner ifo Instituts berichteten im November 59,3 Prozent der befragten Unternehmen, von Lieferengpässen betroffen zu sein. Im Oktober lag der Wert noch bei 63,8 Prozent. „Wir sehen einen langsamen, aber kontinuierlichen Rückgang der Lieferengpässe“, bestätigt ifo-Experte Klaus Wohlrabe bei der Zeit. „Das hilft der Industrie ein bisschen, aber es ist auch noch deutlich Luft nach oben.“

Auch mit Blick auf die Rezession sind die Wirtschaftsexperten vorsichtig optimistisch. Diese dürfte wohl doch etwas milder ausfallen, als noch vor wenigen Wochen prognostiziert. Gute Nachrichten gibt es in diesem Zusammenhang auch für die Verbraucher. Laut dem ifo planen aktuell weniger Unternehmen mit Preiserhöhungen in den kommenden drei Monaten. Im Oktober gaben mit 51,3 Prozent noch über die Hälfte der Firmen an, die Preise anheben zu wollen, im November waren es nur noch 46,7 Prozent.

Gute Aussichten gibt es auch im Handel und im Gastgewerbe. Die staatlichen Hilfen, wie die geplante Gaspreisbremse könnten schon bald Wirkung zeigen und die Menschen wieder dazu verleiten lassen, etwas mehr auszugeben, beispielsweise für einen Restaurantbesuch. „Trotz hoher Inflation gibt es offenbar den Wunsch, gut essen zu gehen“, so Wohlrabe. 

Armut wächst in Deutschland rasant an

Immer mehr Menschen sind hierzulande von Armut betroffen, die Inflation und hohen Energiepreise haben die Situation noch einmal erheblich verschärft, wie aus einer Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) hervorgeht. Die Quote von sehr armen Menschen, wie zum täglichen Leben weniger als 50 Prozent des mittleren Einkommens haben, hat sich in den Jahren zwischen 2010 und 2019 um 40 Prozent erhöht, wie das ZDF mit Verweis auf den WSI-Report berichtet.

2019 waren laut der Untersuchung hierzulande so viele Menschen von Armut betroffen wie nie zuvor. Neben den Preisexplosionen hat auch die Corona-Pandemie dazu beigetragen, dass sich die Situation in den kommenden Jahren wohl noch weiter verschärfen wird, so die Prognose der Experten. Die armen Haushalte konnten von der sinkenden Arbeitslosigkeit und der guten Wirtschaftsentwicklung in den letzten Jahren nicht profitieren, ganz im Gegenteil, die Schere zwischen Arm und Reich wird sich auch in den kommenden Jahren weiter vergrößern, so der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher.

Snapchat bringt „Try On“ nach Deutschland

Die Foto-App Snapchat hat ihren Service „Try On“, eine Virtual Dressing-Anwendung, jetzt auch in Deutschland verfügbar gemacht. Mit der System-Neuerung AR Image Processing soll es Kunden und Händlern vereinfacht werden, Kleidung und Accessoires virtuell anzuprobieren, wie die Internetworld schreibt. Zalando stellt als erster Online-Händler die neue Funktion einer ausgewählten Zielgruppe in Deutschland bereits jetzt schon zur Verfügung. 

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

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