Endlich einmal gute Nachrichten aus der Wirtschaft: Die Materialengpässe nehmen leicht ab, laut einer Umfrage des Münchner ifo Instituts berichteten im November 59,3 Prozent der befragten Unternehmen, von Lieferengpässen betroffen zu sein. Im Oktober lag der Wert noch bei 63,8 Prozent. „Wir sehen einen langsamen, aber kontinuierlichen Rückgang der Lieferengpässe“, bestätigt ifo-Experte Klaus Wohlrabe bei der Zeit. „Das hilft der Industrie ein bisschen, aber es ist auch noch deutlich Luft nach oben.“
Auch mit Blick auf die Rezession sind die Wirtschaftsexperten vorsichtig optimistisch. Diese dürfte wohl doch etwas milder ausfallen, als noch vor wenigen Wochen prognostiziert. Gute Nachrichten gibt es in diesem Zusammenhang auch für die Verbraucher. Laut dem ifo planen aktuell weniger Unternehmen mit Preiserhöhungen in den kommenden drei Monaten. Im Oktober gaben mit 51,3 Prozent noch über die Hälfte der Firmen an, die Preise anheben zu wollen, im November waren es nur noch 46,7 Prozent.
Gute Aussichten gibt es auch im Handel und im Gastgewerbe. Die staatlichen Hilfen, wie die geplante Gaspreisbremse könnten schon bald Wirkung zeigen und die Menschen wieder dazu verleiten lassen, etwas mehr auszugeben, beispielsweise für einen Restaurantbesuch. „Trotz hoher Inflation gibt es offenbar den Wunsch, gut essen zu gehen“, so Wohlrabe.
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