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2023 setzen Shopper auf Re-Commerce - Second-Hand-Shopping als andauernder Trend

Veröffentlicht: 18.04.2023 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 08.05.2023
Themenreihe Logistik

Auch 2023 wird der Einzelhandel mit Herausforderungen konfrontiert sein. Anhaltende Lieferkettenunterbrechungen, eine mögliche Rezession und ein verändertes Verbraucherverhalten gehören dabei zu den größten Sorgen. Auch wenn ShipStation keine schnelle Lösung für die Wirtschaft hat, bringen wir dem Einzelhandel mit unserem neuen E-Commerce Benchmarkbericht die neuesten Konsumtrends näher.  

Der Bericht umfasst eine Umfrage unter mehr als 8.000 Haushalten weltweit und zeigt, wie sich die Einstellung der Verbraucher zu verschiedenen Trends im Einzelhandel verändert – darunter auch zum „Re-Commerce“: den Kauf von Gebrauchtwaren. 

Die schwierigen Zeiten sind leider nicht vorbei. Vor diesem Hintergrund zeigt der Bericht die Auswirkungen des wirtschaftlichen Abschwungs auf den Konsum. Die Mehrheit der deutschen Verbraucher macht sich Sorgen um die Wirtschaftslage und um ihre Finanzen, wobei 71 Prozent der Befragten ihre Ausgaben in diesem Jahr zurückschrauben wollen.

2023 werden 14 Prozent der deutschen Verbraucher zu günstigeren Marken und Einzelhändlern wechseln, während 26 Prozent mehr auf Second-Hand- oder Wiederverkaufsmarktplätzen einkaufen wollen.

Immer mehr Käufer entscheiden sich angesichts des anhaltenden Abschwungs für Gebrauchtwaren.

Re-Commerce ist auf dem Vormarsch

Einzelhändler sollten aufhorchen. In den letzten Jahren ist das Interesse der Verbraucher am sogenannten Re-Commerce stark gestiegen, da der An- und Verkauf von Gebrauchtwaren über entsprechende Online-Marktplätze relativ einfach ist.

Um ihre Ausgaben angesichts des finanziellen Drucks zu senken, wenden sich immer mehr Verbraucher dem Second-Hand-Shopping zu. Gebrauchte Produkte sind in der Regel günstiger als Neuwaren und oft in einem so guten Zustand, dass sie entweder sofort wiederverwendet oder repariert werden können. Somit ist dies eine kostengünstige Lösung für den Kauf von Produkten, die ansonsten zu teuer wären.

Jüngere Käufer sind umweltbewusster und stehen dem Überkonsum kritisch gegenüber. Der Kauf in karitativen Geschäften und auf Second-Hand-Marktplätzen wie Depop, Ebay und Vinted sind bei der Generation Z zunehmend beliebt. 

Unsere Studie hat einen weiteren Trend bei der Nutzung von Wiederverkaufs- und Second-Hand-Angeboten unter den verschiedenen Altersgruppen aufgedeckt:

  • Gen Z: 32 Prozent erwarten, dass sie 2023 verstärkt auf Re-Commerce setzen werden
  • Millennials: 26 Prozent planen, öfter Second-Hand zu kaufen
  • Gen X: 25 Prozent werden dieses Jahr verstärkt Wiederverkaufsmarktplätze nutzen
  • Boomer: 24 Prozent werden mehr Second-Hand-Einkäufe tätigen

Das Ergebnis ist eindeutig: Käufer setzen mehr denn je auf Re-Commerce, was besonders für die Generation Z gilt. Und das ist mehr als nur Sparsamkeit, es ist geradezu zum Trend geworden.

Wie Einzelhändler auf den Re-Commerce-Trend reagieren

Der Aufstieg des Re-Commerce ist zwar disruptiv, aber er zwingt den Einzelhandel dazu, über den Tellerrand hinauszuschauen, um sich eine stabile Kundenbasis zu erhalten. 

Einige führende Einzelhändler experimentieren inzwischen mit umweltbewussten Wiederverkaufsoptionen.

PrettyLittleThing hat eine Peer-to-Peer-Wiederverkaufsplattform ins Leben gerufen, damit seine Kunden immer wieder auf die Website zurückkehren, egal ob sie neu oder gebraucht shoppen. Durch die Förderung des Wiederverkaufs seiner Produkte möchte PrettyLittleThing das mit der Marke verbundene Stigma des „Einwegprodukts“ loswerden. 

Re-Commerce gibt es aber nicht nur in der Bekleidungsbranche. IKEA verhilft alten Möbeln mit seinem neuen „Buyback & Resell“-Service zu einem zweiten Leben.

Beim Re-Commerce geht es nicht vordergründig um den Gewinn der Einzelhändler, sondern um den Aufbau von Kundenvertrauen und -loyalität. Da die Verbraucher ihre Ausgaben zunehmend einschränken, macht ein Second-Hand-Ankauf den Erwerb nicht unbedingt notwendiger Waren möglich. Durch Second-Hand-Shopping sparen die Verbraucher Geld und entlasten gleichzeitig die Umwelt.

Ist Re-Commerce der Weg in die Zukunft?

Der Second-Hand-Handel ist nicht immer so kundenfreundlich wie der Kauf von Neuwaren. So gibt es oft keine Rückgabegarantie, was dazu führen kann, dass der Käufer mit unpassenden Artikeln enttäuscht zurückbleibt. 

Unser Bericht zeigt, dass nur eine von vier Personen bereit ist, für die Rücksendung einer Online-Bestellung zu zahlen. Traditionelle Einzelhändler können durch transparente, günstige Rückgaberichtlinien mehr Kundschaft gewinnen.

Zunehmend wollen Einzelhändler die Erwartungen ihrer Kunden in Bezug auf die Umweltauswirkungen erfüllen. Fast jedes fünfte Unternehmen betrachtet Nachhaltigkeit und einen umweltfreundlichen Versand als eine der wichtigsten Initiativen für dieses Jahr.

Trotzdem ergreifen die meisten Einzelhändler keine unmittelbaren Maßnahmen, um nachhaltiger zu werden. Unsere Umfrage zeigt jedoch, dass die Einführung umweltfreundlicher Geschäftspraktiken nicht nur unserem Planeten zugutekommt, sondern auch die Wahrnehmung der Marken bei den Verbrauchern verbessert.

79 Prozent der Online-Käufer erklären sich offen für umweltfreundliche Lieferoptionen, ein Anstieg von 5 Prozent gegenüber 2022. Es ist zu erwarten, dass der Trend zu Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein vor allem durch die steigende Beliebtheit von Re-Commerce noch weiter zunimmt.

Durch Daten fundierte Entscheidungen treffen

Bleibe nicht auf der Strecke. Unser E-Commerce Benchmarkbericht 2023 verschafft dir wichtige Einblicke in die neuesten Verbrauchertrends. Reich an wertvollen Daten ist er auch ein wichtiger Leitfaden durch die finanziellen Herausforderungen der gegenwärtigen Einzelhandelslandschaft.

Lade heute noch den kostenlosen E-Commerce Benchmarktbericht 2023 von ShipStation herunter.

 

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