Lieferung an Paketstationen

Diese Zustelloption wünschen sich immer mehr Deutsche im Check-out

Veröffentlicht: 08.03.2024 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 08.03.2024
Person nimmt Paket aus Paketschließfach

Die Zustellung von Paketen erfolgt nach wie vor allermeist direkt nach Hause. Wer online bestellt, bevorzugt auch weiterhin größtenteils diese Lieferoption. Doch zunehmend gewinnt eine weitere Variante an Beliebtheit: Der Versand an Annahmestellen wie Paketschließfächer und entsprechende Servicestellen hat im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent zugenommen. Das ermittelte die Versandplattform Sendcloud in der internationalen Studie E-Commerce-Lieferkompass 2023, für die 9.000 Verbraucher:innen in Europa und den USA befragt wurden. 

Aus diesem Grund wünschen sich in Deutschland knapp ein Fünftel der Befragten (19 Prozent) die Möglichkeit, sich die Bestellung an eine Packstation liefern zu lassen, auch direkt im Check-out ihres Online-Shops. Das sind mehr als der europäische Durchschnitt, der bei 16 Prozent liegt.

Mehr Flexibilität und Kontrolle

Grund dafür, dass Abholstationen immer gefragter sind, ist vor allem eine bessere Planbarkeit: Beim Zeitpunkt, wann man die eigene Sendung abholt, ist man flexibel. Auch hat man die Kontrolle, dass ein Paket nicht mal eben unauffindbar in der Nachbarschaft landet. „Verbraucher:innen werden bei der Paketzustellung immer anspruchsvoller und wollen selbst entscheiden, wo, wann und wie ein Paket zugestellt wird. Paketstationen und insbesondere Paketschließfächer sind eine hervorragende Möglichkeit, diesen Wunsch zu erfüllen“, führt Sabi Tolou, CCO und Mitgründer von Sendcloud, zu dem Trend aus.

Alternativen zur Haustürzustellung – auch für Händler und Logistik vorteilhaft

Für die Paketdienste sind Haustürzustellungen sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus ökologischer Sicht herausfordernd. Daher ist es nicht verwunderlich, dass etwa DPD, Hermes oder GLS die Preise für diese Zustellungsart in den letzten Jahren angezogen haben. Lieferungen an Packstationen lassen sich hingegen bündeln und sind dann nicht nur nachhaltiger, sondern auch weniger zeitaufwendig.

Ob sich der Trend langfristig etabliert, bleibt abzuwarten. Denn in der Konsequenz könnten so auch die Preise für den Versand sinken – was letztlich den Händler:innen zugutekäme. Sabi Tolou ist zuversichtlich: „Wir gehen davon aus, dass Paketstationen und Schließfächer bis 2024 eine immer wichtigere Rolle spielen werden.“

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Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Über die Autorin

Hanna Behn
Hanna Behn Expertin für: Usability

Hanna fand Anfang 2019 ins Team der OnlinehändlerNews. Sie war mehrere Jahre journalistisch im Bereich Versicherungen unterwegs, dann entdeckte sie als Redakteurin für Ratgeber- und Produkttexte die E-Commerce-Branche für sich. Als Design-Liebhaberin und Germanistin hat sie nutzerfreundlich gestaltete Online-Shops mit gutem Content besonders gern.

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