Gastartikel von Richard Dihen

Das sind die Online-Marketing-Trends 2021

Veröffentlicht: 05.01.2021 | Geschrieben von: Gastautor | Letzte Aktualisierung: 04.01.2021
Online-Marketing

„Handel ist Wandel!“ – Deutlicher als im Jahr 2020 hat sich dieser Satz in der Vergangenheit kaum bewahrheitet. Zu sehr hat die Corona-Pandemie den Handel an seine Grenzen gebracht. Vor allem aber hat sich das Such- und Kaufverhalten der Kunden auch in diesem Jahr nachhaltig verändert. Dort, wo früher die persönliche Beratung vor Ort stand, steht heute an vielen Stellen das Thema Online-Marketing. Hierauf gilt es sich einzustellen und die entsprechenden Online-Marketing-Trends 2021 in die eigene Strategie zu integrieren.

Die Teildisziplin des Online-Marketings bietet dabei extrem viele Chancen: Zum einen können so neue Zielgruppen erschlossen werden, zum anderen kann die eigene Expertise – vor allem aber auch der eigene Service – durch die Online-Kanäle skaliert werden. Zu guter Letzt kann die Kommunikation zu und mit den Kunden nachhaltig verbessert werden. Viele Gründe also, die für eine gut durchdachte Online-Marketing-Strategie im Jahr 2021 sprechen!

Die Shopping-Funktion von Facebook und Instagram wird immer beliebter

Man kann von Facebook und Instagram halten, was man möchte. Fakt bleibt trotzdem, dass die Social-Media-Plattformen sich mittlerweile fest in unserem Alltag integriert haben. Allein der Blick auf die aktuellen Nutzerzahlen in Deutschland zeigt dies deutlich auf! In Zukunft soll das Nutzererlebnis auf der Plattform noch besser werden. Deshalb möchten die Betreiber der Plattformen zukünftig den Kaufabschluss über die Plattformen selbst ermöglichen.

Als Unternehmen kann es also frühzeitig Sinn machen, einen Shop auf Facebook und Instagram aufzubauen – auch wenn der Kaufabschluss direkt über die Plattformen aktuell noch nicht möglich ist: Zum einen wird die eigene Reichweite erhöht. Zum anderen können die eigenen Produkte bei Instagram-Posts entsprechend im Bild selbst verlinkt werden. Auf diese Art und Weise können die Kanäle zu einer effektiven Quelle werden, wenn es darum geht, neue Zielgruppen auf die eigene Webseite zu locken. 

Die Kommunikation mit (potenziellen) Kunden über die sozialen Medien nimmt zu

Viele Händler haben erst durch die Coronakrise gemerkt, welch positiven Nebeneffekt die Nutzung von sozialen Medien haben kann. Man kreiert durch die Nutzung nämlich einen weiteren Weg, über den man effektiv mit der eigenen Zielgruppe kommunizieren kann. Besonders nach dem ersten Lockdown war es in diesem Zusammenhang mehr als praktisch, die Menschen wissen zu lassen, dass der eigene Laden wieder geöffnet hat und unter bestimmten Bedingungen besucht werden kann. 

Diese Kundenkommunikation über die sozialen Medien wird im Jahr 2021 noch viel stärker zunehmen! Bestehende und potenzielle Kunden haben sich daran gewöhnt, mit „ihren“ Unternehmen über diesen, für sie recht einfachen, Weg zu kommunizieren. Und wieso auch nicht? Schließlich ist die Social-Media-Nutzung über alle Altersgruppen hinweg ansteigend. Als Unternehmen sollte man hier bereitstehen und auf den Social-Media-Kanälen den gleichen Service wie vor Ort bieten. Das bedeutet, schnelle und kompetente Antworten zu liefern – auch am Wochenende! Alles natürlich in der Hoffnung, dass die Zufriedenheit des (potenziellen) Kunden dadurch steigt und der Verkaufsprozess vorangetrieben werden kann.

Bewegtbilder nach wie vor im Kommen – auch im Jahr 2021

Video-Formate sind nicht nur voll im Trend, sondern außerdem auch eine super Möglichkeit, um dem eigenen Unternehmen ein Gesicht zu geben. Gerade im Handel leben immer noch viele Unternehmen von den „Gesichtern vor Ort“. Diese verkörpern in vielen Fällen nicht nur das Unternehmen, sondern sind für sich genommen eine eigene Marke. Diese Marke über den richtigen Einsatz der sozialen Medien greifbar zu machen, ist daher nur sinnvoll!

Die Macher hinter den sozialen Medien haben dabei unlängst erkannt, dass die Nutzer der Plattformen gerne Videoinhalte konsumieren. So ist es kein Zufall, dass diese Art von Content auch vom Algorithmus mehr Reichweite bekommt. Neben den längeren Videos, die bspw. auf YouTube platziert werden können, bieten die Story-Funktionen auf Instagram und Facebook außerdem die Möglichkeit in kleineren, knackigeren Formaten mit der eigenen Zielgruppe in Interaktion zu treten. Dazu kommen Neuerungen wie IGTV oder gar Instagram-Reels, welche die kreativen Möglichkeiten auf Instagram noch weiter erhöhen. 

Die eigenen Inhalte müssen Mehrwerte für die Kunden liefern 

Eine Sache kann dem langjährigen Händler vor Ort keiner nehmen: seine (Produkt-)Erfahrung! Logisch also, dass diese Erfahrung 2021 ein zentraler Bestandteil der eigenen Content-Strategie werden sollte. Egal, ob im eigenen Blog, als Videoserie auf Facebook oder als spezielles Format auf Instagram: Das eigene Wissen sollte möglichst zielgruppengerecht in entsprechende Formate gegossen werden. 

Die Nutzer sind nämlich ständig auf der Suche nach Mehrwerten. Insofern müssen die eigenen Inhalte auch entsprechende Mehrwerte stiften, sonst werden sie nicht wahrgenommen. Hier gilt es, Hintergrundinformationen zu den eigenen Produkten zu geben, konkrete Vorteile zu benennen und auf potenzielle Fragen der Zielgruppe zu antworten. Gerade Letzteres bietet eine tolle Möglichkeit, um potenzielle Kunden dort abzuholen, wo sie im Verkaufsprozess aktuell sind und so frühzeitig Vertrauen zur eigenen Marke aufzubauen. Dies ist viel effektiver, als die Kunden einfach nur mit Angeboten und Kaufaufforderungen zur konfrontieren. Gute Inhalte lohnen sich!

Die organische Reichweite wird weiter sinken – deshalb sollte eigenen Ad-Budgets vergrößert werden

Auch dies ist leider ein Trend, den Unternehmen ernst nehmen sollten! Die organische Reichweite von Unternehmen sinkt auf den Plattformen nämlich fortlaufend. Schließlich geht es für die Betreiber der sozialen Medien in erster Linie darum, die eigenen Nutzer glücklich zu machen. Hierfür wird die Reichweite von Unternehmen – gerade auf Facebook – bewusst eingegrenzt und die Inhalte von Familie und Freunde vordergründig gezeigt. 

Wer sich viel Mühe macht, um hochwertige Inhalte zu produzieren, wird natürlich enttäuscht sein, wenn diese nur ein Bruchteil der eigenen „Fans“ sieht. Deshalb sollte spätestens 2021 ein Teil des Marketing-Budgets investiert werden, um auch die Reichweite von organischen Beiträgen gezielt zu erhöhen. Und das nicht nur für Personen, die dem eigenen Unternehmen noch nicht folgen! Auch im Zusammenhang mit denen, die bereits treuer Fan der eigenen Unternehmensseite sind, gilt es diese Funktion zu nutzen. Denn nur so entsteht Kundenbindung und Identifikation mit der eigenen Marke. Und: so wird die Wahrscheinlichkeit eines „Wiederkaufs“ nachhaltig erhöht.


Richard Dihen

Über den Autor

Richard Dihen ist Gründer und Geschäftsführer der Social Media Agentur Di.Ri Social Media. Die Kreation von spannenden Inhalten für die Kunden der eigenen Kunden steht dabei täglich im Vordergrund.

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