Entscheidungen des Landgerichts Hamburg könnten eventuell bald die Online-Werbung komplett umwälzen. Dieses Ziel hat sich zumindest der Bürgerrechtsaktivist Johnny Ryan gesetzt. Er bezeichnet die aktuelle Praxis der Online-Werbung als „größtes Datenleck der Geschichte“ und hat deswegen Zivilklage eingereicht, wie der Spiegel berichtet. Konkret geht es Ryan um die Echtzeitmarktplätze, auf denen die Werbeplätze via Real Time Bidding versteigert werden.
Dafür verklagt der Ire drei Organisationen: das IAB Tech Lab, das technische Standards für die Werbebranche festlegt, die Online-Werbebörse Xandr und ein Fachportal für OnIine-Marketing. Dieses habe, so Ryans Vorwurf, seine Werbedaten unzulässig weitergegeben. Die Datenschutzrechte der Nutzer würden von den Anbietern grundsätzlich missachtet. Einerseits verarbeiten Werbefirmen Daten, die nicht zu Werbezwecken eingesetzt werden dürfen (etwa Angaben zur sexuellen Orientierung). Andererseits wirft er Anbietern und Webseiten vor, die Nutzer nicht ausreichend über die Verwendung der erlaubten Daten zu informieren.
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Go Johnny Ryan go
ein Webshopbetreibe r und Konsument
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