Google will das Werbetracking auf Android-Smartphones einschränken und neue Werbemöglichkeiten entwickeln. Das hat der Konzern am Mittwoch angekündigt und in diesem Zuge die Entwicklung der so genannten Privacy Sandbox für Android angekündigt. Diese Initiative ist bereits im Chrome-Browser der Google-Gradmesser für die Abschaffung von Drittanbieter-Cookies. Digitale Werbung spiele für ein funktionierendes App-Ökosystem – 90 Prozent der Apps im Play Store sind kostenlos – zwar eine wichtige Rolle, die Funktionsweise müsse jedoch optimiert und der Datenschutz verbessert werden.
Für mehr Kontrolle auf Nutzerseite sorgt eigentlich die Werbe-ID mit verschiedenen Kontrollmöglichkeiten, „aber wir denken, dass es wichtig ist, noch weiter zu gehen“, erklärt das Unternehmen. Neue Werbelösung sollen ohne App-übergreifende Identifier auskommen und die Weitergabe von Nutzerdaten an Dritte beschränken. Mit neuen Technologien soll zudem gegen unbemerkte Datenerhebung vorgegangen werden. Entwickler können ab sofort Feedback zu Googles Vorschlägen geben. Bis Jahresende soll eine Betaversion der mobilen Privacy Sandbox veröffentlicht werden. Als Übergangsfrist setzt sich Google zwei Jahre.
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