Schön geschminkt, schöne Haare, tolle Klamotten, hübsche Schuhe – alles nett, Danke. Denn natürlich freuen sich Menschen über Komplimente. Bei Müttern (und generell bei weiblich gelesenen Personen) in unserer Gesellschaft dreht es sich aber neben einem bitte doch auch ansehnlichem Äußeren zusätzlich darum, dass sie ganz selbstverständlich Haushalt, Kindererziehung und Pflege, sprich die Care-Arbeit, übernehmen – oft auch zusätzlich zum eigenen Job. Und das, während viele Väter immer noch Anerkennung, weil sie „heute mal so schön mit den Kleinen spielen“ oder ab und zu „im Haushalt helfen“.
Jetzt ist eben mal wieder Muttertag, an dem die Mutterrolle gewürdigt werden soll. Es ist im Übrigen kein gesetzlich verankerter Feiertag, sondern das Datum basiert auf Übereinkünften von Wirtschaftsverbänden: Floristenverbände legten den Tag auf den zweiten Sonntag im Mai und dürfen dann in der Regel sogar ihre Geschäfte öffnen. Zu diesem Anlass nur ein paar schöne Blumen zu verschenken oder Komplimente zu verteilen – das muss und geht 2023 auch besser.
Auf Missstände macht jetzt Deichmann – mit einem Augenzwinkern – in seiner aktuellen Muttertagskampagne aufmerksam. „Besonders an Muttertag wird werblich traditionell eher eine idealisierte Mutterrolle reproduziert. Gerade deswegen war es uns wichtig, ein realistischeres Bild des Elternalltages zu zeichnen. Wie sehr jedoch diese Arbeit jedes Kompliment verdient, wissen wohl diejenigen am besten, die sie täglich machen“, erläutert Christiane Köppl, Creative Director der Agentur Accenture Song, die den neuen Deichmann-Spot kreiert haben.
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