Online-Werbung: Kosten steigen, Wirkung lässt nach

Veröffentlicht: 11.05.2017 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 11.05.2017

Online-Werbung war lange Zeit „das ganz große Ding“, mit dem Konzerne wie Google und Facebook Abermillionen generierten. Doch eine neue Studie lässt tief blicken und verweist auf ein Ende des Höhenflugs.

Online: Eine Grafik betrachtend
© everything possible – shutterstock.com

Finden der Erfolg und das Potenzial von Online-Werbung irgendwann ein Ende? – Eine neue Studie, die im Rahmen des diesjährigen Adobe Summits in London vorgestellt wurde, lässt zumindest erahnen, dass die Höhenflüge nicht unbegrenzt fortgeführt werden können. So habe die Gesamt-Reichweite für Online-Werbung ihren Höchststand erreicht, berichtet t3n mit Verweis auf die Analyse.

Die Kosten von Online-Werbung sind massiv gestiegen

Laut der „State of Digital Advertising: Europe“-Studie konnten beispielsweise die Website-Besuche (Visits) in Europa seit 2014 nur noch ein Wachstum von rund fünf Prozent vorlegen. Darüber hinaus sind die Werbekosten massiv angestiegen, wobei der Return-on-Investment (ROI) immer kleiner wird. Das heißt also nichts anderes, als dass Werbetreibende immer mehr Geld in die Hand nehmen müssen, um überhaupt Werbung zu schalten, der Erfolge bzw. die Rentabilität jedoch immer weiter zurückgeht.

Adobe veranschaulicht diese bedenkliche Entwicklung anhand der Suchmaschinenwerbung: Die Ausgaben in diesem Bereich seien im Zeitraum der vergangenen zwei Jahre um sage und schreibe 47 Prozent angewachsen. Dennoch sind die Website-Besuche nicht parallel mitgewachsen, sondern nur um 33 Prozent angestiegen. Auch die Kosten für Cost-Per-Click (CPC) sind bei Desktop-Werbung um 13 Prozent und im mobilen Bereich um 19 Prozent angewachsen.

Werbung muss persönlicher werden

Diese ganze Entwicklung habe laut t3n zur Folge, dass Marketer „nicht nur um die gleichen Nutzer, sondern auch mit der immer geringeren Ausgabebereitschaft beim Kunden“ kämpfen. Um diesem Trend nicht zu unterliegen müsse Werbung künftig noch weiter personalisiert werden, „damit die hohen Budgets nicht verpuffen“. Das Interesse an personalisierten Inhalten sowie mobilen Erlebnissen sei aus Kundensicht jedenfalls vorhanden, sodass Unternehmen ihre Strategien entsprechend überarbeiten und optimieren sollten.

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