Mehrere Hundert Arbeitsplätze werden bei Klarna wegfallen: Der schwedische Bezahldienst wird in den kommenden Tagen zehn Prozent der Belegschaft entlassen – also rund 700 der insgesamt 7.000 Angestellten, melden Manager-Magazin und TechCrunch. Die betroffenen Angestellten sollen Abfindungen erhalten.
CEO Sebastian Siemiatkowski zeigte sich in einer Mitteilung an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen, die Mitteilung sei „die bisher härteste“, die er überbringen müsse. „So sehr wir uns das auch wünschen mögen, Klarna existiert nicht in einer Blase“, führte er aus. Als Grund für die aktuellen Schwierigkeiten beruft sich Klarna auf die schwierige wirtschaftliche und geopolitische Situation: „Als wir im Herbst letzten Jahres unsere Geschäftspläne für 2022 aufstellten, sah die Welt noch ganz anders aus als heute“, so der Co-Gründer. „Seitdem haben wir einen tragischen und unnötigen Krieg in der Ukraine erlebt, einen Stimmungsumschwung bei den Verbrauchern, einen steilen Anstieg der Inflation, einen sehr volatilen Aktienmarkt und eine wahrscheinliche Rezession.“
Klarna arbeitet aktuell mit etwa 400.000 Händlern weltweit zusammen und gilt als eines der höchstbewerteten Fintech-StartUps. 2021 lag die Bewertung bei 46 Milliarden Dollar. Nun müsse das Unternehmen laut dem Wall Street Journal offenbar die Bewertung senken, um frisches Kapital zu erhalten.
Kommentar schreiben