Die Echtzeitüberweisung soll in der Europäischen Union in Zukunft standardmäßig zur Verfügung stehen. Dafür hat die EU-Kommission einen entsprechenden Gesetzesvorschlag vorgelegt. Alle Banken und Kreditinstitute sollen demnach die Echtzeitüberweisung jederzeit anbieten, wobei diese nicht teurer als Standardüberweisungen sein sollen. Diese dauern normalerweise einen Arbeitstag, Echtzeitüberweisungen werden binnen Sekunden abgeschlossen.
„Sofortzahlungen werden in vielen Ländern immer mehr zur Regel. Sie sollten für alle in Europa zugänglich sein, damit wir global wettbewerbsfähig bleiben und die Innovationsmöglichkeiten des digitalen Zeitalters optimal nutzen können“, so Valdis Dombrovskis, EU-Exekutiv-Vizepräsident für eine Wirtschaft im Dienste der Menschen.
Mit den sogenannten Instant Payments ist es möglich, Geld jederzeit innerhalb von zehn Sekunden auf ein anderes Konto zu überweisen – unabhängig vom Wochentag und von Geschäftszeiten. Sie senken zudem die Kosten für kleine und mittlere Unternehmen und sorgen dafür, „dass der sogenannte ‚Float‘ im Zahlungsverkehr frei wird, also die Gelder, die heute im Verrechnungssystem ‚schweben‘ und mit Sofortüberweisungen dann schneller für den Konsum oder für Investitionen genutzt werden können“, wie Kommission erklärt.
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