Kooperation mit Metamask

PayPal vereinfacht Ethereum-Kauf

Veröffentlicht: 16.12.2022 | Geschrieben von: Ricarda Eichler | Letzte Aktualisierung: 16.12.2022
PayPal Logo auf Smartphone

Der Zahlungsdienstanbieter PayPal und die Kryptowallet Metamask kündigten jetzt den Start einer neuen Kooperation an. Dabei können zunächst einige ausgewählte US-Kunden die Kryptowährung Ethereum (ETH) über ihr bestehendes PayPal Konto erwerben. Bisher bot PayPal in den USA bereits bedingte Handelsmöglichkeiten für einige der digitalen Währungen. Die Ankündigung bietet nun zum ersten Mal die Möglichkeit, direkt mit dem eigenen PayPal-Konto Coins zu erwerben. Eine Funktion, die bis jetzt den stärker regulierten Kryptobörsen vorbehalten war. 

So läuft der Krypto-Kauf ab

Interessierte Kundinnen und Kunden benötigen für den Kauf zunächst eine Wallet bei Metamask. Um diese zu füllen, war bisher der Gang über eine Kryptobörse, wie Coinbase, Binance oder die in Verruf geratene FTX, üblich. Bei all diesen Börsen kommt jedoch zur Registrierung das sogenannte KYC-Verfahren zum Einsatz. Die Abkürzung steht dabei für „Know your Customer“ – also dafür, dass zunächst eine ganze Stange an persönlichen Informationen zur Identifikation vorgelegt werden muss.

Dank der Kooperation kann man diesen Schritt jedoch umgehen und ohne zusätzliche Registrierungen ETH-Coins erwerben. Bei der Zahlmethode wählt man hierzu PayPal aus und wird zum bestehenden Kundenkonto weitergeleitet, um die Transaktion abzuschließen. 

Vereinfachter Einstieg in die Kryto-Welt

Mit dem frisch gefüllten Metamask-Wallet lassen sich dann zahlreiche Web3-Dienste nutzen. So können Nutzerinnen und Nutzer nicht nur Zahlungen senden und empfangen, sondern auch NFTs erwerben oder aber Anwendungen wie das Metaverse oder so genannte DAOs (Dezentralisierte, autonome Organisationen) nutzen.  

Die Kooperation der beiden Finanzdienste vereinfacht Krypto-Neulingen dabei deutlich den Einstieg, ohne die Hürden des KYC-Verfahrens. Das soll letztlich nicht nur für eine gesteigerte Anzahl an Nutzern für Metamask sorgen. Auch PayPal profitiert durch die Zusammenarbeit, denn, wie TechCrunch mutmaßt, werden für die Transaktionen mit Sicherheit Gebühren erhoben. 

„Die Integration mit PayPal wird es unseren US-Nutzern ermöglichen, nicht nur nahtlos Kryptowährungen über MetaMask zu kaufen, sondern auch das Web3-Ökosystem einfach zu erkunden“, kommentierte Lorenzo Santos, Product Manager bei Metamask, die Ankündigung. Nach einer Testphase für ausgewählte US-Kunden soll die Funktion zunächst auf die restliche USA ausgerollt werden. PayPal hat bereits seit Ende 2021 einige Krypto-Funktionen für US- sowie UK-Kundinnen und Kunden im Portfolio. Wann und ob der Rest der Welt Zugang zu diesen erhält, ist aktuell noch nicht ersichtlich. 

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Über die Autorin

Ricarda Eichler
Ricarda Eichler Expertin für: Nachhaltigkeit

Ricarda ist im Juli 2021 als Redakteurin zum OHN-Team gestoßen. Zuvor war sie im Bereich Marketing und Promotion für den Einzelhandel tätig. Das Schreiben hat sie schon immer fasziniert und so fand sie über Film- und Serienrezensionen schließlich den Einstieg in die Redaktionswelt.

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