KI-basiertes App-Feature

Klarna bewertet jetzt die Nachhaltigkeit von Elektronikhändlern

Veröffentlicht: 17.03.2023 | Geschrieben von: Ricarda Eichler | Letzte Aktualisierung: 17.03.2023
Klarna auf Smartphone

Klarna startete als Zahlungsdienstleister, hat sein Repertoire aber inzwischen mächtig erweitert. So konnten Verbraucherinnen und Verbraucher über die App bereits den eigenen CO₂-Fußabdruck tracken oder sich gezielt Fashionmarken und -Händler anzeigen lassen, welche Secondhand-Mode anbieten. Mit den Umwelt-Badges folgt jetzt ein neues Angebot. 

Gemeinsam mit dem Technologieanbieter Clarity AI zeichnet Klarna jetzt Elektronikanbieter aus, die durch besonders nachhaltiges Handeln hervorstechen. Wie aus der Pressemitteilung hervorgeht, sollen die Umwelt-Badges auch für andere Branchen folgen. 

Danach werden die Händler bewertet

Um sich durch einen der fünf möglichen Umwelt-Badges auszeichnen zu lassen und somit möglichen Kundinnen und Kunden gegenüber das eigene Engagement in Sachen Nachhaltigkeit zu zeigen, spielen verschiedene Aspekte eine Rolle. Inwiefern diese Nachhaltigkeitsaspekte erfüllt sind, bemisst dabei die Technologie von Clarity AI.

So können sich Händler beispielsweise dafür auszeichnen lassen, eine geringere direkte oder auch indirekte Treibhausgasemission zu erzeugen. Jeweils die oberen zehn Prozent der getesteten Unternehmen mit der geringsten Emission erhalten hierfür einen Badge. 

Darüber hinaus können sich Unternehmen konkret zur Reduzierung der Treibhausgase verpflichten, ihre gesamten Emissionen transparent offenlegen oder zu 90 Prozent auf erneuerbare Energiequellen setzen. Für jeden dieser Punkte wäre jeweils ein Badge möglich. Unternehmen, die mehrere davon erfüllen, können entsprechend auch mit bis zu fünf Badges ausgezeichnet werden.

 

Jedes Engagement zählt

Dass die Umwelt sich nur bedingt durch Konsum retten lässt, dürfte den meisten klar sein. Dennoch betont Klarna, dass über die Hälfte (56 Prozent) der Verbraucherinnen und Verbraucher sich mehr Informationen über die Nachhaltigkeit von Händlern wie auch Produkten wünschen. Die Umwelt-Badges sollen helfen, für mehr Transparenz und bewusstes Einkaufen zu sorgen. 

„Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um herauszufinden, ob ein Unternehmen auf dem Weg zu Net Zero ist. Natürlich ist die Reduzierung der Emissionen der Schlüssel, aber auch das Engagement und ein konkreter Plan zur Reduzierung der Emissionen sind wichtig, um wirklich eine relevante Wirkung zu erzielen“, kommentierte Angel Agudo, Board Director und Head of Product von Clarity AI die Kooperation.

Einen Wermutstropfen hat das ambitionierte Projekt jedoch: Aktuell sind die Umwelt-Badges erst im Nachgang eines Kaufes einsehbar. Kundinnen und Kunden können im Rahmen der Transaktionsdetails wie gewohnt dessen CO₂-Fußabdruck einsehen und darüber hinaus herausfinden, ob der Händler über Umwelt-Badges verfügt. 

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Über die Autorin

Ricarda Eichler
Ricarda Eichler Expertin für: Nachhaltigkeit

Ricarda ist im Juli 2021 als Redakteurin zum OHN-Team gestoßen. Zuvor war sie im Bereich Marketing und Promotion für den Einzelhandel tätig. Das Schreiben hat sie schon immer fasziniert und so fand sie über Film- und Serienrezensionen schließlich den Einstieg in die Redaktionswelt.

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