Der frühe Vogel

Postbank zieht Finanzdienste aus Partnershops zurück

Veröffentlicht: 21.02.2024 | Geschrieben von: Ricarda Eichler | Letzte Aktualisierung: 21.02.2024
Postbank Logo vor Gebäude

Guten Morgen!
Zum Start in den Tag gibt es die aktuellsten Meldungen aus der Branche im Überblick:

  • Kein Bargeld mehr im Postbank-Kiosk
  • Bürgerentscheid erteilt Tesla eine Abfuhr
  • Selbstständige beklagen Auftragsmangel 

 

Im November letzten Jahres sorgte die Postbank bereits für verärgerte Verbraucher:innen. Das Unternehmen kündigte an, deutschlandweit rund 250 Filialen zu schließen. Ein Wermutstropfen für viele Menschen sind angesichts des immer dünneren Filialnetzes oft die sogenannten Post-Partnershops. Kleine Kioske, Schreibwarenläden und Co., welche neben ihrer eigentlichen Dienstleistung auch die Dienste der Deutschen Post sowie Postbank bieten.

Doch auch damit soll jetzt teilweise Schluss sein. Denn die Deutsche Bank kündigte an, die Finanzdienstleistungen ihres Tochterunternehmens bis Ende 2025 aus sämtlichen Partnershops zurückzuziehen. Betroffen sind laut Tagesschau rund 1.800 kleine Shops. Diese würden dann weiterhin den Brief- und Paketversand durchführen, jedoch beispielsweise keine Bargeldauszahlungen mehr tätigen.

Begründet wird der Schritt mit der zunehmenden Etablierung des Online-Banking-Angebots. Hinzu kommt, dass der Bedarf an Bargeld angesichts digitaler Zahlweise immer mehr abnehme. Auch andere Banken ziehen sich verstärkt aus dem stationären Geschäft zurück. Wie die Tagesschau schreibt, trennten sich die Volksbanken und Raiffeisen Banken innerhalb der letzten zehn Jahre von über 5.000 Filialen. Bei den Sparkassen waren es ähnlich viele.

Bürger:innen von Grünheide wehren sich gegen Teslas Werkserweiterung

Rückschlag für Elon Musk: Sein Hightech-Autokonzern Tesla wollte in Grünheide bei Berlin eigentlich wachsen, doch ein Bürgerentscheid erteilte den Plänen jetzt eine deutliche Absage. Befragt wurden knapp 5.400 Bürger:innen über 16 Jahren. Wie die Wirtschaftswoche berichtet, lag die Wahlbeteiligung bei über 70 Prozent. Das Ergebnis: 3.499 Stimmen gegen die Werkserweiterung.

Geplant war dabei, das bestehende, 300 Hektar große Gelände um 170 Hektar zu erweitern. Auf diesen sollten ein Güterbahnhof, zusätzliche Lagerhallen sowie ein Betriebskindergarten entstehen. Das Unternehmen wollte mithilfe der höheren Lagerkapazitäten auch die Produktion erhöhen. Aktuell werden im Werk planmäßig 500.000 Autos im Jahr produziert. Diese Zahl sollte auf eine Million ansteigen. Um die Pläne in die Tat umzusetzen, hätten allerdings etwa 100 Hektar Wald gerodet werden müssen.

Selbstständige klagen über Auftragsmangel

Die angespannte Wirtschaftslage führt dazu, dass viele nicht dringend notwendige Arbeiten aufgeschoben oder günstig ausgelagert werden. Diese Spartaktiken bekommen aktuell vor allem Selbstständige zu spüren. So meldeten im Januar 47,9 Prozent der Selbstständigen einen Mangel an Beauftragungen. Im Oktober letzten Jahres waren es noch 45,3 Prozent, wie N-tv berichtet.

Die Zahlen stammen dabei aus dem vierteljährlich durchgeführten Ifo-Geschäftsklimaindex für Selbstständige. Dieser berücksichtigt sowohl Soloselbstständige als auch Kleinstunternehmen mit weniger als neun Mitarbeitenden. Die Befragung findet branchenübergreifend statt, schaut sich dabei jedoch verstärkt den Dienstleistungssektor an.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Über die Autorin

Ricarda Eichler
Ricarda Eichler Expertin für: Nachhaltigkeit

Ricarda ist im Juli 2021 als Redakteurin zum OHN-Team gestoßen. Zuvor war sie im Bereich Marketing und Promotion für den Einzelhandel tätig. Das Schreiben hat sie schon immer fasziniert und so fand sie über Film- und Serienrezensionen schließlich den Einstieg in die Redaktionswelt.

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