Die Einführung der Bezahlkarte für Asylbewerber ist beschlossen. Der Bundesrat hat am 26. April zugestimmt, wie unter anderem die Zeit berichtet. Der Bundestag hatte den Weg für die Einführung von Bezahlkarten für Geflüchtete und Asylsuchende nach monatelangen Diskussionen Anfang April freigemacht. Bis Juli soll ein einheitliches Modell für 14 Bundesländer stehen, Bayern und Mecklenburg-Vorpommern gehen einen Sonderweg, der sich in Details vom Rest Deutschlands unterscheiden wird. Die Bundesländer sind aber nicht verpflichtet, die Karte auch einzuführen. Sie können selbst entscheiden, wie und ob sie sie einführen und wie sie konkret ausgestaltet wird.
Aktuell läuft das Vergabeverfahren für den Anbieter der Bezahlkarte. Die beiden bayerischen Unternehmen Givve und Paycenter liegen nach Informationen der Süddeutschen Zeitung derzeit vorn. Givve hatte die Bezahlkarte für einen Modellversuch in Greiz in Thüringen gestellt, Paycenter hat den Zuschlag für den bayerischen Sonderweg bereits erhalten.
Die Bezahlkarte wird wie eine Debitkarte funktionieren und soll eine Bargeldabhebung an Geldautomaten und eine bargeldlose Zahlung im Einzelhandel und im Internet ermöglichen.
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Das bedeutet doch meines Verständnisses nach, dass ich als Händler auf die Gunst des Staates (hier Kommune oder Bundesland) angewiesen bin.
Das ist doch ein direkter Eingriff in die Marktwirtschaft !
Wer nicht auf der der Liste steht, wird benachteiligt!
Das schreit ja wieder förmlich nach Korruption!
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