Der Online-Gebrauchtwagenhändler Auto1 gehört zu den aufstrebenden Sternen unter den StartUps. Nun planen die Berliner ihren lang erwarteten Börsengang – und streben dabei einen Milliarden-Erlös an, wie der Spiegel berichtet. Demnach habe Auto1 am Mittwoch mitgeteilt, die Erstnotierung an der Frankfurter Börse im ersten Quartal dieses Jahres durchführen zu wollen.
Bei der angestrebten Milliarde handele es sich um den Brutto-Erlös. Vom übrigbleibenden Nettobetrag seien etwa 750 Millionen Euro für die weitere Expansion des Geschäfts einkalkuliert, heißt es weiter. Den Restbetrag wolle Auto1 zur Rückzahlung einer bestehenden Wandelanleihe verwenden.
Unklar ist bislang allerdings noch, welchen Ausgabepreis seiner Aktie Auto1 anstrebt. Spekulationen um den bereits länger erwarteten Börsengang des Berliner StartUps sprachen zuletzt von einer Bewertung von bis zu fünf Milliarden Euro für das Unternehmen. Auto1-Chef Christian Bertermann und Finanzchef Markus Boser kommentierten diese Spekulationen nicht.
Auto1 betreibt nach eigenen Angaben die größte Großhandelsplattform für Gebrauchtwagen in Europa. Die Fahrzeuge werden dabei über Online-Auktionen an über 60.000 gewerbliche Händler verkauft. In Deutschland betreibt das Unternehmen das Online-Portal wirkaufendeinauto, in neun weiteren europäischen Ländern ist Auto1 mit der Marke Autohero aktiv und bietet Gebrauchtwagen Verbrauchern direkt zu Festpreisen an. Der Börsengang sei der nächste „logische und konsequente Schritt“, so Bertermann. Ziel sei es, der führende Einzelhändler für Gebrauchtwagen in Europa zu werden.
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