Firmengründer hatten es im bürokratieverliebten Deutschland in den letzten Jahren ohnehin schon schwer, die Coronakrise hat ihnen nun noch weitere Steine in den Weg gelegt. Laut einer Prognose des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung wird es Ende 2021 hierzulande rund 300.000 Selbstständige weniger geben, als noch vor der Pandemie. „Die Entwicklung ist dramatisch“, betont Andreas Lutz, Vorstand beim Verband der Gründer und Selbstständigen (VGSD) im Spiegel. Langfristig brauche Deutschland mehr Firmengründer, „um nicht weiter an Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren und den erheblichen Rückstand bei der Digitalisierung aufzuholen, der unser Land bremst“, so seine Prognose.
Der Unternehmergeist und die Eigeninitiative haben in den letzten Monaten allerdings erheblich unter Corona gelitten. Dies lag auch daran, dass Selbstständige damit zu kämpfen hatten, bei den staatlichen Hilfsprogrammen oft durchs Raster zu fallen. Viele Maßnahmen waren auf größere Betriebe zugeschnitten, der bürokratische Aufwand für Kleinunternehmer oft viel zu hoch. Außerdem kam zugesagte Unterstützung in vielen Fällen zu spät an.
Bereits seit einigen Jahren sieht der Verband einen deutlichen Rückgang an Neugründungen. Während es 2014 von 4,5 Millionen Selbstständige in Deutschland gab, sind es jetzt weniger als vier Millionen. Von der Politik fordert der VGSD deshalb mehr Unterstüztung, „statt unseren Fleiß und unsere Eigeninitiative mit immer mehr Bürokratie zu ersticken“, so die mahnenden Worte von Andreas Lutz.
Kommentar schreiben
Antworten
Wir haben einfach nur spitzen Personal (es sind unsere Angestellten) und fast alle stimmen mit ein.
Die meisten wollten es nicht glauben, dass es so kommen wird, waren ja alles Verschw.....
Mir tut es um keinen Gutmenschen leid, der zu alles und jenes ja gesagt hat (und noch tun), es sind ja alles nur Verschwörungen. Anstatt ganz einfache Dinge einfach mal zu hinterfragen:
Welche Studien liegen vor für:
Nächstliche Ausgangsserren, Ansteckungsgefa hr in Geschäften die wieder schließen mussten.
Oder, Auf die Verpackung der Masken schauen, wofür und wogegen sie nicht konzipiert sind usw. usw.
Glauben ist nicht wissen !
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Wir haben einfach nur spitzen Personal (sie sind unsere Angestellten) und fast alle stimmen mit ein.
Die meisten wollten es glauben, waren ja alles Verschw.....
Mir tut es um keinen Gutmenschen leid, der zu alles und jenes gesagt hat (und noch tun), es sind alles nur Verschwörungen.
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Und Ende 2022 ein Selbstständiger weniger. Nämlich MICH
Und nicht weil ich ein Verlierer der Corona-Kriese bin (eher Gewinner).
Mein Umsatz ist 2020 der beste Umsatz ever gewesen. Und 2021 sieht es auch gut aus.
Aber weil ich mir denke das wir nach Corona einen wirtschaftliche n Trümmerhaufen vorfinden werden, werde ich meinen Onlinehandel bis Ende 2022 runterfahren und dann Schluss machen.
Die in Zukunft hohen Steuern und die kommende Inflation werde ich mit meinem gut laufenden 2 Mann Betrieb ganz bestimmt nicht übernehmen.
Hätte ich keine Ware von 100K € auf Lager, würde ich garantiert schon Ende 2021 in den Sack hauen.
So bin ich halt gezwungen bis Ende 2022 das ganze noch hinzuziehen und mit "normalen" Verkaufspreisen zu verkaufen.
Und ich werde 2022 aufhören, obwohl die "Rente" noch 20 Jahre weit weg ist.
Ich habe durch meinen gut laufenden Onlinehandel etwas gespart und werde ab 2023 5 bis 10 Jahre gar nichts machen. Danach? Schauen wir mal wie es dann in DE / EU / Welt aussieht.
Aber in 12 Jahren Selbstständigke it (nur Onlinehandel) habe ich gelernt, das man lieber in DE nicht Selbstständig sein sollte. Zuviel Steuern, Bürokratie und Vorschriften.
Jeden Tag den ich morgens in meine Firma komme, könnte ich kotzen das ich noch bis Ende 2022 durchhalten muss.
Ich weiß: So etwas zu schreiben ist nicht schön, wenn die ganzen stationären Läden gezwungen werden, zu zumachen. Diese würden gerne mit mir tauschen, ich weiß.
Aber ich habe keinen Bock mehr einen gut laufenden Onlinehandel weiter zu betreiben, wenn man weiß das bald die Politik, Steuern und Gesetze anklingeln werden.
Und die EZB druckt weiter Geld, als ob es kein Morgen mehr gibt. Dann hat man von sein hart verdientes Geld auch nicht mehr viel. Inflation lässt grüßen.
Es wird noch sehr hart
Ihre Antwort schreiben