Die Proteste bei dem Schnelllieferdienst Gorillas gehen weiter: Erneut haben „einige Dutzend Fahrerinnen und Fahrer“ vor der Zentrale des Unternehmens in Berlin protestiert, berichtet Heise Online. Die Beschäftigten fordern nach wie vor bessere Arbeitsbedingungen, die Initiatoren der Aktion hatten zuvor Arbeitszeit- und Krankenstandsregelungen und die ihrer Meinung nach unzureichende Bezahlung kritisiert.
Kagan Sümer, Geschäftsführer von Gorillas, hatte die demonstrierenden Mitarbeiter am Nachmittag für ein Gespräch aufgesucht. Wie der Spiegel berichtet, kündigte Sümer dabei auch Änderungen an. Das Unternehmen habe einen Plan entwickelt, der über einen QR-Code abrufbar sei, so der Gorillas-Chef. Auch um die ausbleibenden Gehälter wolle das Unternehmen sich kümmern – 130 von 300 beanstandeten Lohnzetteln seien bereits bearbeitet worden.
Sümer hatte nach den spontanen Streiks nach der Entlassung des Fahrer Santiago angekündigt, eine Radtour zu den verschiedenen Standorten seines Unternehmens zu machen und so mit den Mitarbeitern ins Gespräch kommen zu wollen. Diese Tour quer durch Deutschland sollte ursprünglich am 28. Juni starten – doch der Start verzögerte sich um einen Tag. Auf der Tour will Sümer 40 Lager in allen deutschen Städten besuchen und dort jeweils dreistündige Schichten übernehmen.
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