Deutlicher Anstieg bei Vollerwerbsgründungen
Sichtbar wird im Rahmen der Analyse zudem, dass das Wachstum im Bereich der Vollerwerbsgründungen mit 18 Prozent etwas höher ausfällt als im Bereich der Nebenerwerbsgründungen, wo das Plus bei 10 Prozent liegt. Als Gründungsquote werden 119 Firmengründungen auf je 10.000 Personen in Deutschland in einem Alter zwischen 18 und 64 Jahren angegeben.
„Die Corona-Pandemie hatte 2020 massive Auswirkungen auf die Gründungstätigkeit in Deutschland. Es wurden sowohl deutlich weniger Gründungen realisiert als auch viel seltener Gründungen geplant. Weil allerdings viele ihre Pläne coronabedingt nur auf Eis gelegt hatten und im vergangenen Jahr dann doch umgesetzt haben, konnte das Gründungsgeschehen 2021 den Corona-Knick hinter sich lassen“, wird Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin bei der KfW zitiert.
Gründer haben großes Vertrauen in ihr Projekt
Der KfW-Gründungsmonitor, dem eine telefonische Befragung der Bevölkerung zugrunde liegt und der auf den Angaben von rund 50.000 zufällig gewählten Personen mit Wohnort in Deutschland beruht, gewährt auch Einblicke in das Mindset aktueller Gründer: Demnach gründeten in Zeiten der Pandemie vor allem solche Menschen ein neues Unternehmen, die ein ausgeprägtes Vertrauen in ihr Konzept bzw. das Gründungsprojekt haben.
Zu erkennen sei dies am hohen Anteil von 82 Prozent, den die Chancengründungen einnehmen. „Der Anteil von Notgründungen, also aus Mangel an besseren Erwerbsalternativen, bleibt dagegen sehr gering“, heißt es weiter. Konkret liege dieser mit 15 Prozent auf einem aktuellen Tiefpunkt.
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