Mini-Häuser in der Natur: Berliner Vermietungs-StartUp bekommt Millionen

Veröffentlicht: 27.04.2022
imgAktualisierung: 27.04.2022
Geschrieben von: Tina Plewinski
Lesezeit: ca. 9 Min.
27.04.2022
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Tiny Haus der Berliner StartUps Raus
© Raus/Noel Richter
Raus, ein deutsches StartUp, das Mini-Häuser in der Natur vermietet, hat frisches Geld bekommen,


Mehr als zwei Millionen Euro konnte sich das Berliner Jungunternehmen Raus sichern. Das StartUp wendet sich mit seinem Angebot vor allem an gestresste Großstädter, die dem Alltagstrubel für kurze Zeit entfliehen und Ruhe in der Natur genießen wollen. Um dies zu erreichen, vermietet Raus derzeit vier Mini-Häuser, sogenannte Tiny Houses, im Umland von Berlin.

Raus: Stressfreie Idylle, Wlan ohne Höchstgeschwindigkeiten

Schon die sehr idyllisch anmutenden Namen der Mini-Haus-Standorte – nämlich „Waldlichtung“, „Die Obstbaumwiese“, „an der Pferdeweide“ und „Am Kirschbaum“ – geben erste Hinweise darauf, was die Kunden erwartet: „Alle Standorte sind nur einen Steinwurf von der Stadt entfernt. Einige liegen am Waldrand, andere nahe eines Feldes und wieder andere an einem See. Sie alle bieten wunderschöne Landschaften und eine ruhige, friedliche Atmosphäre“, heißt es dazu auf der Website.

Dabei legen die Jungunternehmer laut eigener Aussagen Wert auf eine umweltschonende Produktion der „Cabins“, indem beispielsweise recycelte Materialien genutzt würden. Auch der Betrieb setze auf Nachhaltigkeit  – so fehlt den meisten Mini-Häusern eine Anbindung an die Strom- und Wasserversorgung vor Ort. Stattdessen gibt es Solarzellen auf dem Dach sowie rund 400 Liter große Wassertanks zum Duschen und Spülen. Holzöfen sorgen für Wärme und Atmosphäre.

Für alle Kurzurlauber, die dann doch nicht ganz auf modernen Hightech-Komfort verzichten wollen, gibt es in allen Tiny Houses auch Wlan, wobei das StartUp deutlich darauf hinweist, dass einige Cabins sehr abgelegen liegen und die Buchenden daher „keine Höchstgeschwindigkeiten“ erwarten sollten.

 

 

Raus will wachsen

Größter aktueller Geldgeber ist nach Angaben von Gründerszene der bayerische Tech-Investor NFQ Capital. Daneben haben sich aber auch weitere Interessenten beteiligt, darunter Proptech-VC Rivus Capital, Speedinvest, aber auch Business Angels wie Lieferando-Co-Gründer Kai Hansen oder auch Helpling-Mitgründer Philip Huffman.

„VC-Geld hilft uns zu wachsen, die Unternehmer helfen uns dabei, Türen zu öffnen – deren Unterstützung ist sehr wertvoll“, wird Raus-CEO Julian Trautwein zitiert. Noch könne das Angebot der Nachfrage nicht gerecht werden, allerdings arbeite man an der Expansion. In Kürze soll Häuschen Nummer fünf installiert werden, im Sommer dann weitere Cabins. Grundsätzlich würden sich die Tiny Houses in der Natur „sehr gut rechnen“ und könnten eine „kurze Amortisationszeit“ aufweisen, wie es weiter heißt.

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Tina Plewinski

Tina Plewinski

Expert/in für: Amazon

Veröffentlicht: 27.04.2022
img Letzte Aktualisierung: 27.04.2022
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