Der Schnelllieferdienst Gorillas hat rund 300 Mitarbeiter in seiner Zentrale entlassen. Das entspricht etwa der Hälfte der Belegschaft im „Global Office“ und betreffe „alle Personen, die keine lokalen Aufgaben haben, sondern sich beispielsweise um das gesamte Marketing kümmern“, wie Gründerszene berichtet.
Die Entlassungen ziehen sich offenbar durch sämtliche Abteilungen, von Finanzen bis hin zur IT. Gründerszene zufolge sei der Bereich HR aber besonders betroffen: Diese Abteilung sei während der starken Wachstumsphase entsprechend ausgebaut worden und werde im Rahmen der Entlassungswelle nun deutlich verkleinert.
Bevor Gorillas-CEO Kagan Sümer die Maßnahmen intern verkünden konnte, hatte das Manager Magazin am Montagsabend über eine bevorstehende Kündigungswelle bei dem Lieferdienst berichtet. Am Dienstag wurde dann offenbar das All-Hands-Meeting bei Gorillas angesetzt, in dem die Belegschaft über die bevorstehenden Kürzungen informiert wurde.
Sümer rechtfertigte die drastischen Maßnahmen Gründerszene zufolge mit den sich verändernden Kapitalmärkten. Für Unternehmen, die noch nicht profitabel arbeiten, habe sich die Finanzierungssituation in den vergangenen Wochen „dramatisch verschlechtert“, hieß es in einer E-Mail. Gorillas wolle sich deshalb darauf fokussieren, profitabel zu werden.
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