Online-Buchungsportale für Campingplätze starten

Veröffentlicht: 28.04.2016 | Geschrieben von: Giuseppe Paletta | Letzte Aktualisierung: 28.04.2016

Bei mehr als 2.800 Campingplätzen in Deutschland ist es schwer, den Überblick zu bekommen. Zwei neue StartUps möchten mit Online-Buchungsportalen für Camper frischen Wind in die Branche bringen. Erst vor wenigen Tagen gestartet, könnten Getacamp und Campday schnell Fuß fassen.

Online-Portale für Campingplätze starten.

(Bildquelle Camping: Monkey Business Images via Shutterstock)

Das Campen ist hierzulande eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen. Bislang gab er hierfür noch keine Online-Buchungsportale im Stil von Airbnb, HRS oder Booking.com. Das wollen nun gleich zwei StartUps mit ihren Angeboten ändern. Getacamp und Campday möchten zentrale Anlaufstellen für Camper werden und geeignete Plätze vermitteln.

Ostsee oder Baden-Württemberg? Möglichkeiten in Deutschland ein Zelt aufzuschlagen und beim Campen die Natur zu genießen gibt es zahlreiche. So viele, dass man schnell die Übersicht verliert. Getacamp und Campday bieten nun mit ihren Online-Buchungsportalen die Möglichkeit, einfach online nach dem passenden Campingplatz zu suchen und diesen auch direkt zu buchen.

Großes Potenzial für neue StartUps

Wie die Gründer festgestellt haben, war es bislang relativ umständlich einen Campingplatz zu buchen. Es gab zwar Online-Portale wie Camping.info, wo Interessierte Bewertungen und eine große Übersicht an Plätzen fanden. Direkt Buchen war aber auf diesen Seiten nicht möglich.

Während man bei Getacamp direkt seinen Campingaufenthalt buchen kann, vermittelt der Konkurrent Campday bislang nur die Buchungsfrage an die Campingplätze. Noch sind beide Online-Plattformen relativ klein, vor allem weil sie erst vor wenigen Tagen an den Start gegangen sind. Doch es ist zu erwarten, dass sie schnell wachsen werden.

Inspiriert haben sich die Jungunternehmen an dem Vorbild aus den USA Hipcamp.com, das dort Campingplätze vermittelt. Anders als die neuen Portale in Deutschland aber vermittelt Hipcamp.com auch Campingmöglichkeiten auf privaten Grundstücken, was in Deutschland aber rechtlich wohl schwierig wäre.

Campingtourismus erzielte 3,3 Milliarden Euro Umsatz

Die neuen deutschen Online-Portale vermitteln nicht nur Campingplätze, sondern treffen nach eigenen Angaben auch eine Vorauswahl. Getacamp bewertet zum Beispiel u. a. die Qualität der Sanitärbereiche auf den Plätzen und trifft so eine Vorauswahl für die Kunden.

Insgesamt handelt es sich wohl um einen lukrativen Markt, denn laut Statista betrug der Gesamtumsatz im deutschen Campingtourismus im Jahr 2014 rund 3,3 Milliarden Euro. In Deutschland soll es mehr als 2.800 Campingplätze geben.

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.