Theranos: Bluttest-StartUp entlässt abermals Hunderte Mitarbeiter

Veröffentlicht: 09.01.2017
imgAktualisierung: 09.01.2017
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Lesezeit: ca. 2 Min.
09.01.2017
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Das Bluttest-StartUp Theranos trennt sich von 155 Mitarbeitern und sieht sich mit weiteren Problemen konfrontiert.


Klagen, Mitarbeiterentlassungen, Enthüllungsberichte – selten hat es das Bluttest-StartUp Theranos in den letzten Monaten mit positiven Nachrichten in die Schlagzeilen geschafft. So auch dieses Mal, denn das Unternehmen wird weitere 155 Mitarbeiter entlassen.

Bluttest

© Cl Photos - Shutterstock.com

Damit sind die einstigen Vorschusslorbeeren wohl endgültig Geschichte: Wie bei Bloomberg zu lesen ist, wird das StartUp Theranos 155 Mitarbeiter entlassen, sodass letztendlich 220 Angestellte übrig bleiben. Dabei handelt es sich um die zweite Entlassungswelle innerhalb kürzester Zeit, denn bereits im vergangenen Oktober trennte sich Theranos von 340 Mitarbeitern.

„Das sind stets die schwierigsten Entscheidungen“, kommentierte das Unternehmen laut Bloomberg in einer Mitteilung die Maßnahme. „Dieser Schritt ermöglicht es Theranos jedoch, seine Ressourcen effizient und effektiv wiederaufzustellen.“ Das reduzierte Team soll sich auf ein neues Produkt namens „miniLab“ konzentrieren.

Klage von Walgreens

Theranos wurde ursprünglich als vermeintlich revolutionäres StartUp in Sachen medizinischer Testindustrie gehandelt. So sollten vor allem Bluttests durch weitaus kleinere Proben als bisher notwendig revolutioniert werden. Später geriet Theranos aber in Schieflage, da das Wall Street Journal mit Enthüllungsberichten erhebliche Zweifel an der Vorgehensweise äußerte.

Weiterhin ermitteln laut RP Online zudem die US-Behörden, da der Geschäftsführerin Elizabeth Holmes aufgrund von Verstößen für zwei Jahre verboten wurde, Labore zu betreiben. Außerdem wird Theranos von dem eigentlichen Investor Walgreens verklagt, da sich dieser nicht korrekt über den Entwicklungsstand bei Theranos informiert sah.  

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